Obwohl sie 1991 in die Pleite schlitterte, hat die US-Verkehrsfluggesellschaft Pan Am bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Ein Reiseunternehmen ruft den Klassiker wieder zurück ins Leben – aber leider nur kurz.
Die Zeit der berühmten Clipper von Pan Am, die anfangs mit glamourösem Service den Atlantik überquerten, ist lange vorbei. Auch die Einführung von Mustern wie Boeing 707 und 747, die den Luftverkehr revolutionierten, liegt lange zurück. Das US-Reiseunternehmen Criterion Travel lässt nun die legendäre Airline wieder auferstehen und hat sich dazu die nötigen Lizenzen gesichert. Mit einem Spezialtrip wandelt die Firma auf den Spuren von Pan American World Airways.
Die Reiseroute führt über traditionsreiche Pan-Am-Strecken.
Klassische Strecken und Ziele
Wo anders als in New York beginnt die Reise nach Übernachtung im Waldorf Astoria. Vom Big Apple geht es auf die Bermuda-Inseln, damals ein sehr beliebtes Pan-Am-Ziel. Anschließend steht die frühere Transatlantikroute nach Lissabon auf dem Programm. Nach einem Stopp in Marseille darf natürlich auch London nicht fehlen. Die nächste Etappe liegt im irischen Foynes. Von dort aus waren die Flugboote vom Typ Boeing 314 zur Überquerung des Atlantiks gestartet. Das Flugbootmuseum in Foynes besitzt einen Nachbau in Originalgröße, dessen Besichtigung vor dem Rückflug nach New York ebenfalls auf dem Plan steht.
Nur 50 Plätze
Für etwas Wehmut dürfte bei eingefleischten Pan-Am-Fans der eingesetzte Flugzeugtyp sorgen: eine gecharterte Boeing 757-200. Das Muster flog nämlich nie bei der Airline. Dafür entschädigt die reine Business-Class-Ausstattung mit nur 50 Sitzen. Da wären wir auch schon bei den weiteren schlechten Nachrichten: Dementsprechend ist die Reise auf 50 Plätze limitiert, und nicht ganz billig. Die zwei Wochen vom 27. Juni bis 9. Juli 2025 kosten pro Person 65.500 Dollar bei Einzelreisenden. Zu zweit zahlt man "nur" 59.950 Dollar pro Nase.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.