Die Antonow An-2, mit der ein Kubaner Ende Oktober im Tiefflug in die USA geflüchtet war, ist erneut in den Schlagzeilen: Das Flugzeug ist in Florida notgelandet und dabei schwer beschädigt worden. Ungeklärt ist, was die beiden Personen an Bord vorhatten.
Das Flugzeug stürzte 25 Kilometer westlich des Regionallughafens Opa Locka in die Everglades. Behörden trafen zwei Personen an der Absturzstelle an, beide blieben bei dem Crash unverletzt. Bei der Notlandung überschlug sich der Doppeldecker und kam auf dem Rücken zum Liegen. Vor allem die untere Tragfläche erscheint auf Fernsehaufnahmen des Senders abc Local 10 News schwer beschädigt. Das Wasser im Sumpfgebiet um die Absturzstelle herum ist teilweise hüfttief. Offenbar wollte der Pilot das Flugzeug auf einem Deich aufsetzen, der parallel zu einem Kanal verläuft. Dabei kam das Flugzeug vom Deich ab.
An-2 gehört der kubanischen ENSA
Unklar ist bislang, was die beiden Flugzeuginsassen vorhatten. Die Antonow mit der Registrierung CU-A1885 gehört der kubanischen Fluggesellschaft Empresa Nacional de Servicios Aéreos (ENSA). Der 29-jährige Martinez Machado war mit ihr am 21. Oktober im Tiefflug von Kuba geflüchtet. In Florida meldete er per Funk eine Treibstoffnotlage und landete am Dade-Collier Training and Transition Airport (KTNT).
Im Tiefflug flüchtete der 29-Jährige im Oktober mit einer An-2 von Kuba.
Zielflugplatz Fort Lauderdale
Nach Angaben des Fernsehsenders abc Local 10 News soll der Doppeldecker von dort auf dem Weg nach Fort Lauderdale gewesen sein, als er am Montag gegen 13.30 Uhr Ortszeit in dem Sumpfgebiet notlandete.
Die US-Zivilluftfahrtbehörde FAA und die Unfalluntersuchungsbehörde NTSB sind mit dem Fall betraut. Sie haben die Identität der beiden Flugzeuginsassen bislang noch nicht bekanntgegeben. Machado selbst kann in die Aktion schwerlich verwickelt sein: Er befindet sich nach seiner Flucht aus Kuba nach wie vor in Gewahrsam der Einwanderungsbehörden.
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