Lufthansa übernimmt ihren ersten Airbus A321neo
Die Deutsche Lufthansa hat ihren ersten Airbus A321neo aus Hamburg-Finkenwerder abgeholt. Der Zweistrahler war am 2. Mai mit dem sogenannten „Transfer of Title“ juristisch übergeben worden.
Die erste A321neo für Lufthansa trägt ab Werk die neuen LH-Farben und Kranich-Logos innen und außen auf den Sharklets. Sie startete als D-AIEA mit der Flugnummer LH9919 am 4. Mai in Hamburg-Finkenwerder zur Auslieferung. Unser Foto zeigt den abflugbereiten Jet am dortigen Airbus-Auslieferungszentrum für Standardrumpfflugzeuge.
Der neueste LH-Jet flog zunächst nach Rostock-Laage, wo er ein Dutzend „Touch and Goes“ zum Pilotentraining absolvierte. Anschließend reiste die Neuerwerbung weiter nach Berlin-Schönefeld, wo in der Werft von Lufthansa Technik letzte Vorbereitungen für den Linienbetrieb getroffen werden. Danach fliegt die A321neo nach Frankfurt, wo sie, vermutlich Mitte des Monats, ihren Dienst aufnimmt.
Die neue A321-271NX, Werknummer MSN8761, ist mit Pratt & Whitney-PW1133G-Getriebefans ausgestattet, die bei der großen A321neo besonders große Verbrauchsvorteile bringen. Außerdem ist die Kabine in der sogenannten „Space-Flex“ und „Cabin-Flex“-Option ausgeführt. Es war die 64. Auslieferung eines Airbus A321 in diesem Jahr und davon die 47. eines Airbus A321neo. Seine Testflüge hatte das Flugzeug mit der Registrierung D-AZAM absolviert.
Die neue Kabinenausführung erkennt man von außen an der neuen Türaufteilung. Entgegen früheren Grafiken hat die LH-A321neo nun vor dem Flügel nur noch ein Türpaar, über dem Flügel zwei Paar Notausgänge und hinter dem Flügel ein weiteres Paar Notausgänge sowie die normalen Hecktüren. Dadurch befinden sich die Notausgänge genau dort, wo die meisten Passagiere sitzen, während im Bugbereich, in der luftiger bestuhlten Business Class, keine Einbaufläche durch ein dort unnötiges Türpaar verloren geht.
Laut Airbus lassen sich durch diese Optimierung bis zu 20 zusätzliche Sitze einbauen. Sitze mit dünneren Lehnen („Slim Line“), neu gestaltete Toilettenräume („Smart Lav“) und eine ganz ins Heck verlegte Küche mit seitlichem Doppel-WC ergänzen die Änderungen.
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