Der Bodensee-Airport plant einen Ersatz für den alten Flughafen-Turm. Untersucht wird unter anderem das Remote-Tower-Konzept.
Der Flughafen Friedrichshafen sucht nach einem Nachfolger für seinen aus den 1950er-Jahren stammenden Tower. Dafür wurde beim Ingenieur- und Beratungsbüro Airsight aus Berlin eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, wie der Bodensee-Airport am Mittwoch mitteilte.
Bis Februar 2023 würden verschiedene Konzepte für eine kosteneffiziente, zukunftsweisende und nachhaltige Lösung untersucht, so der Flughafen. Der Fokus liege dabei unter anderem auf einem Remote Tower. Dabei wird der Flughafen nicht mehr aus dem Turm mithilfe des direkten Lotsenblicks überwacht. Stattdessen übermitteln Kameras die Außensicht auf Vorfeld, Start- und Landebahn in Echtzeit zum Lotsenarbeitsplatz, der sich nicht zwingend im Tower befindet.
Der Bodensee-Airport untersucht nach eigenen Angaben auch die Möglichkeit, ein Remote Tower Control Center (RTC) in Friedrichshafen zu schaffen, von dem aus andere Flughäfen kontrolliert werden können. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) betreibt ein solches RTC bereits in Leipzig, von dort aus wird der Flugverkehr in Saarbrücken und Erfurt überwacht.
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