Ryanair: 737 hatte "keinen Kontakt mit Vulkanasche"

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Ryanair: 737 hatte „keinen Kontakt mit Vulkanasche“

© Flughafen Dresden

Vulkanaktivität schränkt den Flugverkehr auf den Kanaren seit Wochen ein. Kontakt mit Ausläufern einer Aschewolke hat laut Medienberichten möglicherweise gereicht, um einen Ryanair-Flug am Montag in Schwierigkeiten zu bringen. Ryanair bestreitet einen Zusammenhang.

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Gut 50 Jahre war es unter dem Höhenzug Cumbre Vieja auf La Palma still. Doch seit 19. September spuckt der Vulkan wieder Lava und Asche. Wie gefährlich das für den Flugverkehr ist, zeigt ein Vorfall vom Montag. Ryanair-Flug 8179 nach Brüssel war im Abflug aus Teneriffa in 6.000 Fuß mit einer Aschewolke konfrontiert. Die Piloten wichen zwar aus, schreibt der "Aviation Herald", dennoch sogen die Triebwerke möglicherweise Partikel ein.

Rückkehr nach Teneriffa

Auf Höhe von Gran Canaria brachen die Piloten den Flug schließlich ab – in beiden Triebwerken registrierten die Bordsysteme laut "Aviation Herald" Probleme. Zwei Stunden nach dem Start setzte die 737 wieder sicher in Teneriffa auf. Dort verblieb sie bis zum 13. Oktober, bevor sie sich als Ryanair-Flug FR390 nach London-Stansted aufmachte. Inzwischen ist die Maschine wieder regulär im Liniendienst unterwegs.

Ryanair: "kein Kontakt mit Asche!"

Ryanair stellt den Vorfall anders dar. Die Behauptung, dass der Flugabbruch in Zusammenhang mit dem Durchfliegen einer Aschewolke stehe, "ist nicht korrekt", teilte Ryanair am Freitag mit. "Der Ryanair-Flug von Teneriffa Süd nach Brüssel-Charleroi wurde wegen eines kleinen technischen Problems zum Flughafen Teneriffa Süd umgeleitet. Es gab keinen Kontakt mit Vulkanasche."

Jede Flugplanung auf den Kanaren berücksichtigt derzeit die aktuelle Aschesituation. Die Daten werden Airlines vom Vulkanaschezentrum in Toulouse und vom meteorologischen Dienst Spaniens zur Verfügung gestellt.

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