Dank einer Firmenübernahme baut der deutsche Hersteller von Airliner-Sitzen seine Marktpräsenz deutlich aus und stößt in neue Produktbereiche vor. Besonders interessant ist dabei die Herkunft des Neuzuwachses.
Merger einmal umgekehrt: Mit der ZIM Aircraft Seating GmbH aus Immenstaad am Bodensee übernimmt ein deutsches Unternehmen eine Firma aus dem chinesischen Raum. HAECO Cabin Solutions war Teil der Hong Kong Aircraft Engineering Company (HAECO) und produziert neben Passagiersitzen für die Economy- und Premium-Economy-Klassen auch Bordküchen, Toiletten und Gepäckfächer. Nun firmiert die Firma unter dem Namen ZIM Aircraft Cabin Solutions und erweitert den Kundenstamm der neuen deutschen Mutter besonders in den USA.
Die Sitze im Airbus A321 LR der Luftwaffe stammen auch von ZIM Aircraft Seating.
Zulassungen im Namen der FAA
Außerdem wächst die Lieferantenbasis, und – besonders wertvoll – kommt sowohl mit der Berechtigung zur Zulassung von technischen Produkten im Namen der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA als auch einer zertifizierten Testanlage. Finanzielle Daten der Transaktion wurden nicht veröffentlicht. Beide Firmen treten nun unter dem Namen ZIM Group auf. ZIM Aircraft Seating entwickelt und produziert Passagiersitze für die Klassen Economy, Premium-Economy und Business-Class. Zu den Kunden zählen unter anderem Lufthansa, Swiss und die Bundesregierung.
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