MTU Aero Engines, Safran Aircraft Engines und ITP Aero haben sich auf die Zusammenarbeit beim Triebwerk für das Kampfflugzeug der nächsten Generation geeinigt.
Demnach wird ITP Hauptpartner des von MTU und Safran gegründeten Gemeinschaftsunternehmens EUMET. Dies ermöglicht einen Arbeitsanteil von je einem Drittel für Deutschland, Frankreich und Spanien. EUMET wird für alle den Antrieb betreffenden Aktivitäten der alleinige Vertragspartner der am FCAS-Programm beteiligten Nationen sein.
"Wir haben eine verlässliche Grundlage geschaffen für pragmatische und zielgerichtete Entscheidungen der Partner über den gesamten Lebenszyklus des Triebwerks hinweg", betonte Michael Schreyögg, Programmvorstand der MTU Aero Engines und Vorsitzender des EUMET-Shareholder-Meetings.
EUMET (abgeleitet von European Military Engine Team) ist ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen von MTU Aero Engines und Safran Aircraft Engines. Es wird seinen Sitz in München haben und durch einen von Safran nominierten Geschäftsführer geleitet.
Im Rahmen von EUMET wird Safran Aircraft Engines die Auslegung und Integration des Triebwerks leiten und die MTU Aero Engines alle Instandsetzungs- und Serviceaktivitäten. Als Hauptpartner von EUMET wird ITP Aero voll in die Auslegung des Triebwerks eingebunden sein und neben anderen Komponenten die Niederdruckturbine und die Schubdüse (Nozzle) entwickeln.
Die Triebwerkspartner hoffen nun darauf, dass die die nächste Forschungs- und Technologiephase (R&T 1B/2) die nationalen Bewilligungsprozesse bis Mitte dieses Jahres durchlaufen wird. Das sieht jedenfalls der Zeitplan der jeweiligen Regierungen vor.
In der R&T-Phase geht es um die Entwicklung von Schlüsseltechnologien und um die Integration des M88-Triebwerks in den NGF-Flugzeug-Demonstrator.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.