Alle da: Türkische Atak-Kampfhubschrauber für die Philippinen

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Türkische Atak-Kampfhubschrauber für die Philippinen

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Mit ihrem leichten Kampfhubschrauber T129 Atak landet die Türkei auch kleinere Exporterfolge. Zum Beispiel auf den Philippinen, die sechs Ataks bestellt hatten. Jetzt ist die Flotte vollzählig. Zumindest fürs Erste.

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Das halbe Dutzend ist komplett, die Luftwaffe der Philippinen feiert: Mit Auslieferung der beiden letzten von (vorerst) sechs bestellten T129 Atak Ende der vergangenen Woche hält der von Turkish Aerospace Industries hergestellte Kampfhubschrauber endgültig Einzug ins Inventar der philippinischen Streitkräfte. Bei ihrer Ankunft auf der Luftwaffenbasis Cavite, südwestlich der Hauptstadt Manila, erhielten die neuen Ataks von der Feuerwehr eine zünftige Willkommensdusche. Die anschließende Segnung aller sechs T129 markierte den offiziellen Eintritt des Musters in den Dienst der Philippinen.

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Günstige Alternative

Die philippinische Regierung hatte die sechs T129 im Juli 2020 geordert – für einen Kaufpreis von 269 Millionen US-Dollar. Erste Wahl war das türkische Hubschraunermuster damals nicht, für den Kauf US-amerikanischer AH-64E Apache oder AH-1Z Viper fehlte allerdings das Geld. In der T129 Atak, von Turkish Aerospace Industries (TAI) auf Basis der italienischen Agusta A129 Mangusta entwickelt, fand man schließlich eine vertretbare, kostengünstigere Alternative. Die ersten beiden Exemplare waren im März 2022 ausgeliefert worden, zwei weitere folgten im November 2023.

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Die T129 Atak wurde aus der italienischen A129 Mangusta entwickelt, besteht aber zu rund zwei Dritteln aus türkischen Komponenten.

Bald noch mehr Ataks?

Die Regierung in Manila denkt unterdessen schon laut über eine Folgebestellung für sechs weitere Ataks nach. Bei TAI in Kahramankazan nahe Ankara wäre man auf weitere Orders vorbereitet, wie die FLUG REVUE bereits im November des vergangenen Jahres bei einem Besuch der Atak-Endmontagelinie erfuhr. Derzeit entstehen dort im Monat etwa zwei neue T129, von denen der Großteil an die türkischen Streitkräfte geht. Auch die Gendarmerie und die Polizei setzen Atak-Exemplare ein. Neben den Philippinen konnte man bislang offiziell nur Nigeria als weiteren Exportkunden gewinnen, das ebenfalls sechs Hubschrauber bestellt hat.

© Türkische Polizei
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Produktion mit Luft nach oben

Seit im Juni 2014 die ersten beiden Exemplare aus der Serienfertigung an die türkische Armee übergeben wurden, verließen knapp 100 T129 die TAI-Werkshallen. Aktuell läuft die Produktion im Zwei-Schicht-System, gearbeitet wird an sechs Tagen die Woche. "Bei Bedarf können wir den Ausstoß kurzfristig erhöhen, indem wir eine dritte Schicht fahren", so ein mit dem Programm betrauter Ingenieur des Herstellers gegenüber der FLUG REVUE.

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