Elephant Walk mit KC-135: Stratotanker am laufenden Band

Elephant Walk mit 18 KC-135
:
Stratotanker am laufenden Band

© USAF 8 Bilder

Die US Air Force liebt die Machtdemonstration. Und was gibt es Eindrucksvolleres, als einen "Elephant Walk" mit möglichst vielen Militärflugzeugen auf der Runway? Zum Beispiel mit 18 KC-135-Tankern – so wie vergangene Woche in Tampa, Florida.

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Die "Elefantenspaziergänge" haben bei der US Air Force Tradition. Meist finden sie im Rahmen oder als Abschluss großer Übungsmanöver statt – und sorgen ein ums andere Mal für Aufsehen. So auch in diesem Fall, am 26. April auf der MacDill Air Force Base in Tampa. Mehr als 800 Meter lang war die Karawane aus 18 Boeing KC-135 Stratotankern, die sich anlässlich der Übung "Operation Violent Storm" auf der Runway der Airbase eingefunden hatten, um nach dem gemeinsamen Fototermin in kurzer Folge nacheinander abzuheben. Zwei Blackhawk-Helikopter der US Army, eine UH-60M und eine HH-60M, flankierten den Tanker-Tross und komplettierten so das eindrucksvolle Bild.

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Aufgereiht wie an der Perlenkette rollten die 18 KC-136 des 6th Air Refueling Wing am 26. April 2023 über die Runway ihrer Basis MacDill in Florida.

Wochenlange Vorbereitung

Die teils mehr als 60 Jahre alten Tankflugzeuge seien binnen sechs Stunden mobilisiert worden, kommentiert die Air Force den logistischen Hintergrund der Aktion in einer Pressemitteilung. Die Arbeit dafür habe sich auf mehr als 700 Schulterpaare verteilt, die Vorarbeit für das Großmanöver bereits vor geraumer Zeit Fahrt aufgenommen. "Es dauert mehrere Wochen, sich auf eine Veranstaltung dieser Größenordnung vorzubereiten", so Wartungsoffizier Billy Keller, First Lieutenant bei der ortsansässigen 6. Flugzeugwartungsstaffel. "Die 6. Wartungsgruppe hat sich in den letzten Wochen stark darauf konzentriert, unsere Flieger zu schulen, um sicherzustellen, dass diese Übung sicher und reibungslos verläuft."

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Für den ersten "Elephant Walk" des Geschwaders seit 2016 war die reibungslose Zusammenarbeit von mehr als 700 Personen nötig.

Arbeit Hand in Hand

Die Operation Violent Storm demonstriere "unsere Fähigkeit, in rascher Folge Luftstreitkräfte für Amerika bereitzustellen", ergänzte Colonel Adam Bingham, Kommandeur des 6th Air Refueling Wing, der auf der MacDill Air Force Base zu Hause ist. Die Großübung habe eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit des Geschwaders unter Beweis gestellt: "Wir sind in der Lage, Tanker in die Luft zubringen, die Amerikas strategische Jäger und Bomber antreiben". Letztlich gehe es darum, so viele Flugzeuge wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich zu starten. Der augenscheinliche Erfolg sei das Resultat der Zusammenarbeit von Betriebs-, Wartungs- und Unterstützungspersonal aus dem aktiven Dienst sowie aus Reserveeinheiten.

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