Neue Suchoi Su-35S für Russlands Luftwaffe - trotz Sanktionen

Fighter-Nachschub trotz Sanktionen
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Neue Suchoi Su-35S für Russlands Luftwaffe

© Rostec (Screenshot Video) 25 Bilder

Russlands Kampfjet-Produktion läuft trotz Sanktionen weiter: Die russischen Luft- und Weltraumkräfte nahmen jüngst eine Charge fabrikneuer Suchoi Su-35S entgegen, wie der Rüstungskonzern Rostec meldete. Auch mehr neue Su-57 sollen bald das Werk verlassen.

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Wie viele Jets die aktuelle Charge umfasst, darüber schweigt sich Rostec aus. Auf einem Video, das die staatliche Nachrichtenagentur Tass veröffentlichte, sind mindestens zwei Su-35S zu sehen, die nacheinander abheben. Ihre Kennungen sind unkenntlich gemacht, ein Rückschluss auf das Produktionslos lässt sich so nicht ziehen. Die Rostec-Pressestelle unterstreicht lediglich, jedes Flugzeug sei "in verschiedenen Betriebsmodi in der Luft getestet worden", bevor man es an die Einsatzkräfte übergeben habe.

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Neue Su-57 kommen bald

Gebaut und erprobt wurden die neuen Su-35S in Komsomolsk am Amur im Fernen Osten Russlands – dort, wo auch die Serienproduktion des Stealth-Fighters Su-57 stattfindet. Von diesem russischen Superfighter werde die Luftwaffe im laufenden Jahr ebenfalls neue Exemplare erhalten, kündigte Juri Sljusar, Chef der Flugzeugbau-Holding und Rostec-Tochter UAC, in einer Stellungnahme an. Sein Unternehmen sei bestrebt, die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Verteidigungsministerium zu erfüllen, so Sljusar. Deshalb werde "das Maß der Lieferungen von Su-57-Jägern der fünften Generation an die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte zunehmen." Russlands Luftwaffe hat bislang 76 Su-57 geordert, die bis Ende 2028 alle ausgeliefert werden sollen.

© Russisches Verteidigungsministerium

Die Su-35S gilt dank Schubvektorsteuerung, moderner Avionik und ihres leistungsfähigen Radars als eines der besten Kampfflugzeuge der Welt.

Modernisierte Fertigung

Die nun übergebenen Su-35S hingegen sind Teil einer Bestellung von 30 Exemplaren des als "Super-Flanker" bezeichneten Su-27-Derivats. Den Vertrag für diese 30 Maschinen unterzeichneten UAC und die russische Regierung im Spätherbst 2020. Weitere Su-35S aus diesem Baulos befinden sich nach Rostec-Angaben in unterschiedlichen Produktionsstadien.

Russlands Industrie- und Handelsminister Denis Manturow pries die "Super-Flanker" als "eines der besten taktischen Flugzeuge der Welt", das in der Lage sei, "ein breites Spektrum an Missionen" zu erfüllen. Auch im Ukrainekrieg spielt die Su-35S auf russischer Seite eine tragende Rolle. Nach Angaben von UAC-Chef Sljusar hat der Kreml "erhebliche Mittel zur technischen Umrüstung und Modernisierung der Produktion" in Komsomolsk am Amur investiert. "Dadurch können wir die Serienproduktion steigern und das Produktionsvolumen erhöhen", so Sljusar weiter.

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