Die Zahlen sind überschaubar: Fünf Suchoi Su-57 hat die russische Luftwaffe seit Auslieferung der ersten Serienmaschine im Dezember 2020 übernommen – neben ebenjener bislang je zwei in den Jahren 2021 und 2022. 76 Exemplare des Stealth-Kampfjets sollen einmal den Roten Stern am Heck tragen, verteilt auf drei Einsatzgeschwader. Dieses Endziel ist nach jüngsten Prognosen für das Jahr 2028 terminiert. Ob das zeitlich hinhaut, ist schwer abzusehen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax plant man in Komsomolsk am Amur, wo die Su-57 gebaut wird, aber immerhin die Übergabe 22 weiterer Flugzeuge bis Ende 2024.

Zwei Neue in den Startlöchern
In diesem Jahr geht es dagegen noch gemächlich voran. Trotzdem dürfte, wenn alles wie geplant läuft, noch ein weiteres Duo farbrikneuer Su-57 vom Produktionswerk im Fernen Osten aus den Weg zur russischen Luftwaffe finden. Bei der staatlichen Flugzeugbau-Holding OAK heißt es, die beiden Jets befänden sich bereits auf der Flugteststation des Werkes. Die bislang letzten beiden neuen Su-57 waren im Mai dieses Jahres mit Zwischenstopp in Nowosibirsk zum Staatlichen Flugtestzentrum GLIZ nach Achtubinsk geflogen. Dort "sammelt" die russische Luftwaffe bis auf Weiteres sämtliche Serienexemplare ihres Top-Fighters.
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Wann kommt das neue Triebwerk?
Bis die Flugzeuge tatsächlich einsatzreif sind, zieht wohl noch einige Zeit ins Land. Auch ist unklar, ob die Stealth-Jets zuvor noch mit dem neuen Triebwerk "Produkt 30" ausgestattet werden. Bislang fliegen alle gebauten Su-57 mit dem AL-41F-1 von NPO Saturn. Das Produkt 30 (Izdelije 30) verspricht deutlich mehr Schub und bessere Flugleistungen, befindet sich allerdings nach wie vor im Erprobungsstadium. Damit besitzt die Su-57 ein ähnliches Handicap wie ihr chinesisches Gegenstück, die Chengdu J-20. Auch der China-Fighter wartet noch auf seine maßgeschneiderten Turbofans – soll aber immerhin bereits in rund 150-facher Ausführung im Einsatz stehen.