Sie ist "die zweite Erste" – und es bleibt zu hoffen, dass ihr das Schicksal ihrer Vorgängerin erspart bleibt: Die Su-57 mit der Hecknummer T-50S-2, die Ende vergangener Woche erstmals ihre Kreise über der Region Chabarowsk zog, soll als erstes Serienexemplar des neuen Top-Fighters an die russische Luftwaffe ausgeliefert werden. Eigentlich hätten die Luftstreitkräfte bereits Ende 2019 ihre erste Serienmaschine übernehmen sollen – doch das dafür ausersehene Flugzeug stürzte an Heiligabend aus technisch bedingten Gründen ab. Der Pilot konnte sich zwar mit dem Schleudersitz retten, doch das Programm kam durch den Absturz ins Stocken: zehn Monate lang fanden in Komsomolsk am Amur, wo die Su-57 gebaut wird, keine Testflüge mehr mit dem Stealth Fighter statt.

Weitere Testflüge vorgesehen
Nun also der zweite Versuch mit Flugzeug Nummer zwei, das laut russischen Medienberichten noch vor Jahresende seinen Weg zur Luftwaffe finden soll. Wann genau sich die zweite Serien-Su-57 erstmals in die Luft erhob, dazu gibt es widersprüchliche Angaben. Die lokale Website kmocity.ru spricht vom 31. Oktober, während es in sozialen Netzwerken heißt, der Flug am besagten Tag sei bereits der vierte gewesen. In jedem Fall sind in den kommenden Wochen weitere Testflüge mit der T-50S-2 geplant, um den Jet für seinen künftigen Dienstherrn vorzubereiten.
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77 statt 76 Flugzeuge
Russland wird laut Vertrag insgesamt 76 Exemplare der Su-57 für seine Luftwaffe beschaffen. Den Verlust des ersten Serienflugzeugs muss Suchoi durch den Bau einer 77. Maschine ausgleichen – auf eigene Kosten, wie es heißt. Wie die Prototypen, so sind auch die ersten Serienexemplare der Su-57 mit zwei AL-41F1-Triebwerken von Saturn ausgestattet. Später soll die Su-57 jedoch die leistungsstärkeren "Produkt 30"-Turbojets erhalten. Das Produkt 30 befindet sich jedoch noch immer in der Testphase.




