Ukraine bekommt Frühwarnflugzeuge
Im Rahmen eines 1,16 Milliarden Euro umfassenden Hilfspaket liefert Schweden auch Frühwarnflugzeuge an die Ukraine. Damit erhält das Land ganz neue Fähigkeiten – während Schweden eine Lücke droht.
Schweden gibt insgesamt zwei mit dem Erieye-Radar auf dem Rumpfrücken ausgestattete Saab 340 AEW (Airborne Ealy Warning) an die Ukraine ab. Die Maschinen stammen aus dem Bestand der Flygvapnet, die dafür eine weitere Saab GlobalEye erhalten wird. Gleichzeitig soll die Lieferung der zwei bereits bestellten Maschinen vom geplanten Zeitpunkt im Jahr 2027 vorgezogen werden. Die GlobalEye entsteht auf Basis der Bombardier Global 6000.
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Gesamte Flotte weg
Bei den schwedischen Luftstreitkräften könnte die Abgabe für eine Fähigkeitslücke sorgen, denn sie verfügen nur über diese zwei S100D Argus (interne Bezeichnung der Saab 340 AEW). Als neues NATO-Mitglied profitieren sie aber von der AWACS-Flotte des Bündnisses. Auch Polen fliegt das Saab-Muster und hatte das erste von zwei Exemplaren im September 2023 erhalten.
F-16 im Anflug
Über den Zeitpunkt der Übergabe der Flugzeuge an die Ukraine gab der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonson keine Auskunft. Die Frühwarn-Turboprops sollen gemeinsam mit den F-16 der ukrainischen Luftwaffe eingesetzt werden. Die Pläne für eine Fighting-Falcon-Flotte nehmen derweil konkrete Formen an. Am 28. Mai hatte Belgien die Lieferung von 30 Stück angekündigt. Die ersten davon sollen bis Ende des Jahres ankommen, allerdings hängt der Termin von der (verspäteten) Übernahme der F-35 ab. Auch Dänemark, die Niederlande und Norwegen spenden Jets, die ab Sommer in ihrer neuen Heimat erwartet werden. In den USA hat bereits eine kleine Gruppe von Piloten ihre Schulung abgeschlossen und erhält nun in Europa weiteres Training.
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