Neue Atombombe bereit für den Stealth-Bomber B-2A
Die US Air Force hat die B61-12 offiziell in ihr Arsenal aufgenommen. Als erstes Muster ist die Northrop Grumman B-2A für die neueste Version der Nuklearbombe zugelassen. Die Waffe wird wohl auch für deutsche Tornados zertifiziert.
Weitere Typen folgen, darunter taktische Kampfflugzeuge wie die F-35A, F-15E und F-16C/D, aber auch die gerade erst geflogene B-21 Raider. Im Rahmen der nuklearen Teilhabe wird die Waffe auch für den Einsatz am Panavia Tornado der Luftwaffe und an F-35A verschiedener NATO-Partner zertifiziert. Die ursprüngliche B61 stammt aus den 60er Jahren. Die aktuelle Version B61-11 ging bereits im Jahr 1997 in Dienst.
Social Media Inhalt
Volle Funktion nicht für alle Typen
Im Mittelpunkt des Upgrades der B61-12 steht das Steuerungssystem für die beweglichen Heckfinnen. Die Bombe besitzt zudem einen kleinen Raketenmotor im Heck, der die Waffe zur Stabilisierung in eine Rotation versetzt. Dieser gelenkte Modus ist aber nur für eine Handvoll Typen vorgesehen: die B-2 und B-21 sowie die F-15E und F-35. An den F-16- und Tornado-Jets funktioniert das Trägheitsnavigationssystem jedoch nicht. Hier wird die Waffe einfach im freien Fall abgeworfen.
Die B61-12 besitzt unter anderem ein neues Steuerungssystem.
Tests in Tonopah
Die Sprengkraft der B61-12 lässt sich einstellen, dem Vernehmen nach zwischen 0,3 und 50 Kilotonnen. Die Entwicklung hatte vor mehr als zehn Jahren begonnen, litt aber unter einigen Verzögerungen. Eine B-2A warf das erste Serienexemplar zu Testzwecken – natürlich ohne Sprengkopf – am 14. Juni 2022 über dem Tonopah-Testgelände in Nevada ab. Um im Notfall von GPS-Navigation unabhängig zu sein, setzte der Stealth-Bomber ein neues, Radar-unterstütztes Zielsystem ein (Radar Aided Trageting System, RATS).
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.