Blue Origin baut zweiten Mondlander für die NASA

Nach Starship von SpaceX
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Blue Origin baut zweiten Mondlander für die NASA

© Blue Origin

Für die Artemis-V-Mission setzt die NASA auf eine andere Mondlandefähre als das Starship von SpaceX.

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Blue Origin soll für die NASA einen zweiten Mondlander entwickeln. Das teilte die US-Raumfahrtbehörde am Freitag mit. Blue Origin kommt damit als zweiter Anbieter neben SpaceX zum Zug. Das US-Raumfahrtunternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos kooperiert dabei mit Lockheed Martin, Draper, Boeing, Astrobotic und Honeybee Robotics.

Der Auftrag umfasst Entwurf, Entwicklung, Test und Verifikation einer bemannten Landefähre für wiederkehrende Missionen zur Mondoberfläche. Der sogenannte Blue-Moon-Lander soll auch an der geplanten Gateway-Raumstation im Mondorbit andocken können. Zudem beinhaltet der Vertrag eine unbemannte Demonstrationsmission zum Mond. Die erste bemannte Mission für Blue Moon soll Artemis V im Jahr 2029 sein. Der Gesamtauftragswert beträgt 3,4 Milliarden US-Dollar (rund 3,14 Mrd. Euro).

Bei Artemis V sollen vier Astronauten mit der SLS-Rakete und der Orion-Kapsel zum Gateway fliegen, dort in den Blue-Origin-Mondlander umsteigen und damit auf dem Mond landen. Geplant ist ein rund einwöchiger Aufenthalt in der Südpolregion des Erdtrabanten.

Mehr Wettbewerb, geringere Kosten

2021 hatte die NASA SpaceX mit dem Bau des nächsten Mondlanders beauftragt. SpaceX nutzt dafür als Basis sein in der Entwicklung befindliches Starship. Es soll erstmals bei der Artemis-III-Mission zum Einsatz kommen, die für Dezember 2025 geplant ist.

Mit der jetzigen Entscheidung, Blue Origin als zweiten Anbieter ins Artemis-Programm aufzunehmen, wolle man den Wettbewerb stärken und die Kosten für die Steuerzahler senken. Zudem soll so ein regelmäßiger Rhythmus von Mondlandungen unterstützt werden. Blue Origin hatte sich bereits beim ersten Wettbewerb um die nächste Mondlandefähre der NASA beworben und hatte nach der Auswahl von SpaceX gegen die Entscheidung geklagt.

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