Obwohl inzwischen alle drei Testflugzeuge in der Luft sind wird sich die Zulassung der A321XLR weiter auf das zweite Quartal 2024 verzögern.
Die Verschiebung wurde im Bericht zum dritten Quartal verkündet. Im Halbjahresbericht war noch von "Anfang 2024" die Rede, aber ursprünglich wollte man noch Ende 2023 soweit sein. Insgesamt zieht sich die A321XLR-Entwicklung damit deutlich länger hin als gedacht, bedingt wohl hauptsächlich durch Zulassungsfragen für den neuen Integraltank im Rumpf.
Generell geht es momentan darum, dass alle Endmontagelinien der A320-Familie A321-fähig werden. Die Vorbereitungen für die Umrüstung der zweiten A320 FAL in Toulouse sind im Gange. Die A320-Produktionsrate soll auf monatlich 65 Flugzeugen Anfang 2024 und 75 im Jahr 2025 gesteigert werden.
Auch bei den Großraumflugzeugen prüft das Unternehmen zusammen mit seiner Lieferkette die Möglichkeit weiterer Ratenerhöhungen, um die wachsende Marktnachfrage im Zuge der Erholung des internationalen Luftverkehrs zu decken.
Was das Sorgenkind A400M betrifft werden die Entwicklungsaktivitäten zur Erreichung des überarbeiteten Fähigkeitsplans immer noch fortgesetzt. Derweil gehen die Nachrüstungsaktivitäten "in enger Abstimmung mit dem Kunden" voran. Risiken bestehen weiterhin in Bezug auf die Qualifizierung der technischen Fähigkeiten und die damit verbundenen Kosten, die Betriebszuverlässigkeit der Flugzeuge, Kostensenkungen und die rechtzeitige Erteilung von Exportaufträgen gemäß der überarbeiteten Baseline.
Airbus hat laut firmenchef Guillaume Faury "in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 in einem komplexen operativen Umfeld eine solide Finanzleistung erbracht. Die Lieferkette bleibt aufgrund der kumulativen Auswirkungen von COVID, dem Krieg in der Ukraine, Energieversorgungsproblemen und angespannten Arbeitsmärkten fragil. ... Die Ziele für die Auslieferung von Verkehrsflugzeugen und die Erträge werden beibehalten." Ziel sind somit weiter etwa 700 Flugzeugauslieferungen in diesem Jahr. Bisher sind des bis Ende September 437.
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