Die Lage im Iran ist angespannt. Nach einem Zwischenfall auf einem Flug von Teheran nach Frankfurt setzt Lufthansa die Linie "vorübergehend" aus: Im Fahrwerkschacht eines aus Teheran in Frankfurt eingeschwebten Airbus A340 war eine Leiche.
Die Lage im Iran ist angespannt. Der gewaltsame Tod einer jungen Frau hat in der Islamischen Republik und international eine Protestwelle gegen das Regime ausgelöst. Die 22-Jährige war im September ins Visier der iranischen "Sittenpolizei" geraten, weil sie ihr Kopftuch angeblich nicht korrekt getragen hatte. Stunden nach ihrer Festnahme fiel Mahsa Amini in ein Koma – und verstarb wenige Tage später.
Lufthansa flog bislang regulär täglich mit Airbus A340-300 von Frankfurt nach Teheran und zurück.
Grausiger Fund bei Routine-Check
Das Auswärtige Amt rät derzeit von Reisen in den Iran ab, wegen der angespannten Sicherheitslage lassen auch Airlines besondere Vorsicht walten: Lufthansa legt nach einem Zwischenfall auf einem Flug aus Teheran die Linie auf Eis. "Bei einem Routine-Check der D-AIGW (A340-300) nach der Landung in Frankfurt wurde in einem Fahrwerkschacht ein Leichnam entdeckt", teilte Lufthansa in einer internen Meldung mit. "Die Maschine kam am 27. Oktober als LH601 um 03:25 UTC aus Teheran (IKA)."
Bis zur Klärung der Umstände werde die Operation nach Teheran von Lufthansa sowie von Tochterfluglinie Austrian Airlines "vorübergehend" ausgesetzt, teilte Lufthansa mit.
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