Countdown zur Paris Air Show: Erster Streifzug übers Static Display

Countdown zur Paris Air Show
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Unser erster Streifzug übers Static Display

© Patrick Zwerger 39 Bilder

Nach vier Jahren Corona-Zwangspause öffnen sich in Le Bourget wieder die Tore zur Paris Air Show. Am letzten Tag vor dem offiziellem Startschuss wird allerorten noch gewerkelt – bis sich am Abend der große Wolkenbruch über das Areal ergießt.

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Und mit einem Mal ist alles nass: Schon von Weitem waren die stockdunklen Wolken zu sehen, die sich am Horizont finster drohend aufbäumten. Stunden vorher hatten sie die schwülwarme Luft als Vorboten vor sich hergetrieben. Jetzt sind sie direkt über Paris – und auf dem Freigelände der 54. Paris Air Show in Le Bourget, wo die Aussteller bis zuletzt an ihrem Messeauftritt werkelten, ist erst mal Feierabend. Gezwungenermaßen, denn es gießt plötzlich aus allen Löchern. Sturmböen peitschen die Gischt waagerecht in die Chalets. Banner werden fortgeweht, Schilder knallen auf den Boden. Wer kann, flüchtet sich ins Trockene. Oder – mit einem letzten beherzten Sprint durch die Regenmassen – in den Shuttlebus Richtung Bahnhof.

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Die 787-9 in den Farben der neuen saudischen Staats-Airline Riyadh Air ist einer der großen Hingucker in Le Bourget.

Kein Feuerwerk an Neuheiten

Als der Regen noch fern und der Asphalt noch trocken war, lockte das beinahe menschenleere Static Display vor Ort zu einem ersten ausgiebigen Spaziergang, bevor ab Montag die Besucher über das Gelände strömen. Große Neuheiten gab es dabei zwar nicht zu entdecken, dennoch ist in Le Bourget auch 2023 wieder einiges geboten. Während im zivilen Bereich vor allem die erste Boeing 787-9 im violetten Farbkleid der Airline-Neugründung Riyadh Air aus Saudi-Arabien ins Auge sticht, die sogar dem kaum minder schön anzusehenden Prototyp der 777-9 ein bisschen die Schau stiehlt, stehen sich bei den Militärflugzeugen die Tanker-Flaggschiffe KC-46A und Airbus A330MRTT gegenüber. Die US-Luftstreitkräfte punkten außerdem mit Hubschraubern und Kampfjets, die US Navy steuert eine P-8A Poseidon bei.

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Star bei Airbus ist die A321XLR, die in Paris ihre Publikumspremiere gibt.

Was bietet das Flugprogramm?

Embraer zeigt die KC-390 als statisches Exponat, ein zweites Exemplar – in den Farben der Luftwaffe Portugals – ist derweil noch unterwegs und trudelt erst in Le Bourget ein, als alles schon unter Wasser steht. Die zweite Maschine ist für das Flugprogramm vorgesehen, das in diesem Jahr insgesamt recht dürftig ausfällt – mit dem Auftritt der A321XLR aber immerhin eine Premiere bereithält. Auch der Airbus A400M und Boeings Riesen-737 Max-10 soll in der Luft zu sehen sein, ebenso wie Eurofighter, Rafale und F-35. Von letzterer ist am Sonntag noch weit und breit nichts zu sehen. Es geht ja aber auch erst am Montag los...

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