Lufthansa hat 2023 sechs Airbus A380 an Airbus zurückgegeben. Beim vereinbarten Rückkaufpreis musste der Konzern laut aktuellem Geschäftsbericht weitere Abzüge hinnehmen – ein Sommergewitter in Teruel hatte an den dort abgestellten Flugzeugen Hagelschäden hinterlassen.
Der Verkauf von sechs gebrauchten A380 an Airbus hat Lufthansa 315 Millionen Euro eingebracht. Der Konzern musste im Zuge der Rückgabe der Flugzeuge an den Hersteller allerdings eine weitere Wertberichtigung vornehmen. Die Wertminderung um 32 Millionen Euro resultiere "aus weiteren Kaufpreisreduzierungen infolge von unwetterbedingten Beschädigungen" an den Flugzeugen, teilt Lufthansa im aktuellen Geschäftsbericht mit. Bereits im Vorjahr hatte Lufthansa außerplanmäßig 14 Millionen Euro auf die sechs Flugzeuge abgeschrieben.
Im Juli 2022 waren über den Flugzeugstellplatz im spanischen Teruel, auf dem Lufthansa die A380 coronabedingt geparkt hatte, heftige Sommergewitter niedergegangen. Lufthansa stellte im Nachgang an mehreren Flugzeugen schwere Hagelschäden fest.
Reaktivierungen 2025 abgeschlossen
Von der einst 14 Flugzeuge starken A380-Flotte nutzt Lufthansa acht Maschinen weiter. Die Reaktivierungen werden 2025 abgeschlossen. Lufthansa investiert für den Weiterbetrieb in eine neue Business-Class, greift hier aber nicht auf die neue Kabinenwelt Allegris, sondern auf einen bereits für die A380 zugelassenen Sitz zurück.
Die ausrangierten D-AIMD, D-AIME, D-AIMF, D-AIMG, D-AIMI und D-AIMJ werden hingegen nie wieder Passagiere um die Welt fliegen – Airbus will die Flugzeuge als Ersatzteilspender nutzen.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.