An einer Antonow An-26 hat in Russland unmittelbar nach dem Start eine Türverriegelung versagt – in der Turboprop-Zweimot wurde es ziemlich ungemütlich.
Magan liegt tief im russischen Osten, in der Republik Sacha – aktuell herrschen in der Stadt Temperaturen bis minus 45 Grad Celsius. Mit entsprechend Fahrtwind um die Nase wirkt das Ganze noch deutlich kälter. Davon konnten sich die 25 Passagiere und sechs Crew-Mitfglieder einer Antonow An-26 von IrAero üverzeugen, die am vergangenen Montag von Magan in Richtung Magadan fliegen wollten.
Social Media Inhalt
Plötzlich wird es kalt
Wenige Minuten nach dem Start des Regionalfluges pfiffen die Minusgrade durch die Kabine – an der An-26 mit dem Kennzeichen RA-26174 hatte sich das Frachttor im Heck geöffnet. Handgepäck und Hüte der 25 Passagiere wurden aus dem Flugzeug gesaugt, laut Medienberichten gab es bei dem Vorfall aber keine Verletzten. Der Kapitän des Fluges entschied sich zur Rückkehr nach Magan, wo die 43 Jahre alte Antonow sicher landete. Ursache für den Zwischenfall war nach ersten Berichten eine gebrochene Verriegelung auf der Backbordseite des Frachttors.
Die Antonow An-26, hier ein Exemplar des ukrainischen Katastrophenschutzes, ist als Transporter konstruiert, kommt aber mancherorts auch als Regional-Airliner zum Zug.
Frachter und Airliner
Die Antonow An-26 ist von Haus aus als Frachtflugzeug konzipiert, wird in Russland (und anderen Staaten) aber auch für Passagierdienste eingesetzt. Gegenüber der nahen Verwandten An-24 besitzt die An-26 ein robusteres Fahrwerk sowie einen verstärkten Kabinenboden – und ein großes Ladetor im Heck, wie manchem Passagier des erwähnten IrAero-Fluges vielleicht erst am 9. Januar im Flug aufgefallen ist.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen FLUG REVUE eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.