Die kanadische Coulson Group hat fünf in Arizona eingemottete Lockheed C-130H Hercules aus norwegischen Luftwaffenbeständen gekauft, um sie zu zivilen Löschbombern umzubauen.
Die US-Tochter Coulson Aviation (USA) Inc. habe die fünf C-130H von der norwegischen Verwertungsbehörde Norwegian Defense Materiel Agency (NDMA) erworben, teilte Coulson mit. Die Transporter würden zu Löschflugzeugen umgebaut. Die formelle Übernahme sei zum Jahreswechsel geplant.
Seit März 2018 hatte die NDMA die Flugzeuge zum Verkauf ausgeschrieben. Sechs Firmen hatten sich beworben, bevor Coulson, für angeblich 4,5 Millionen Dollar für das Gesamtpaket, den Zuschlag gewann und grünes Licht vom norwegischen Verteidigungsministerium, dem dortigen Außenministerium und dem US-Verteidigungsministerium erhielt.
Diese fünf eingemotteten Hercules sollen bald wieder fliegen - und zwar als Löschbomber.
Die fünf norwegischen Hercules, mit den Namen Balder, Brage, Frøy, Odin und Ty, parkten seit 2008 in Arizona auf der Davis-Monthan Air Force Base bei der 309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group (AMARG). Norwegen hatte die gut gepflegten Viermots noch vor deren Dienstende mit neuen Flügeln verjüngt. Coulson will nun noch neue Glascockpits und die Löschanlagen einbauen, so dass die C-130H noch für viele Einsatzjahre zur Verfügung stehen.
Coulson will das selbst entwickelte, modulare Tanksystem Coulson RADS-XXL für 15150 Liter Löschwasser an Bord installieren, welches das Unternehmen auch in Löschflugzeugen der US AIr Force einbaut. Unser Foto zeigt bereits umgebaute Hercules-Löschbomber von Coulson.
Im Einsatz: Lockheed Hercules als Löschbomber
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