Noch ohne Triebwerke, aber lackiert: Airbus hat vor Weihnachten Fotos der ersten A330neo veröffentlicht. Allerdings verzögert sich wohl die erste Auslieferung an TAP Portugal um mehrere Monate.
Noch vor Weihnachten rollte der erste Prototyp des Airbus A330neo, MSN1795, aus der Lackierhalle in Toulouse. Die Cockpit-Sektion dieser A330-900 erinnert mit ihrer schwarzen Umrandung an das Design der A350-900. Noch fehlen die neuen Trent-7000-Triebwerke von Rolls-Royce. Der Erstflug der A330neo war ursprünglich für das kommende Frühjahr geplant.
Allerdings hat Airbus die Lieferpläne für das überarbeitete Langstreckenflugzeug bereits nach hinten geschoben. Mitte Dezember 2016 sagte Fernando Pinto, CEO von Erstbetreiber TAP Portugal, dem "Wall Street Journal", dass das erste Flugzeug nicht vor März 2018 ausgeliefert würde. Geplant waren erste Lieferungen Ende 2017 liefern. Airbus selbst kommentierte Pintos Statement nicht.
Airbus hatte das A330neo-Programm im Juli 2014 angekündigt. Das Langstreckenflugzeug soll es in den Versionen A330-800 und A330-900 geben. Neu sind die Trent-7000-Triebwerke von Rolls-Royce, Sharklets aus Verbundwerkstoffen sowie einige Technologien aus dem A350-Programm wie LED-Beleuchtung und Wlan in der Kabine. Das Flugzeug soll durch die Optimierungen pro Sitz rund 14 Prozent Kraftstoff gegenüber der aktuellen A330 einsparen und 740 Kilometer mehr Reichweite haben.
In einer Drei-Klassen-Konfiguration haben 257 Passagiere Platz in der A330-800 und bis zu 287 in der A330-900. Die A330neo soll damit eine kleinere und günstigere Alternative zur A350 XWB sein und ebenfalls dem Dreamliner von Boeing Konkurrenz machen. Die Endmontage der MSN1795 begann Ende September in Toulouse.
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