B-52-Triebwerk: Rolls-Royce beginnt F130-Tests in Indianapolis

Neue Triebwerke für B-52
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Rolls-Royce beginnt F130-Tests in Indianapolis

© Rolls-Royce 15 Bilder

Auf einem frisch sanierten Prüfstand wird das erste B-52-Triebwerk auf Meereshöhe erprobt.

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Rolls-Royce geht den nächsten Schritt bei der Entwicklung des F130 für die Boeing B-52 Stratofortress. Das erste Testtriebwerk wird nun in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana auf dem überarbeiteten Prüfstand Test Cell 114 auf Meereshöhe erprobt. Das teilte Rolls-Royce am 7. August mit.

Zugleich wurden die Prüfläufe im Stennis Space Center der NASA in Hancock County, Mississippi beendet. Dort hatte Rolls-Royce Anfang 2023 mit den sogenannten Rapid-Twin-Pod-Tests begonnen. Dabei wurden zwei F130 in der für die B-52 charakteristischen Anordnung in einer Doppelgondel getestet. Nach Angaben von Rolls-Royce ergaben sich dadurch wichtige Leistungsdaten, die die analytischen Vorhersagen bestätigt hätten – einschließlich der Leistung bei Seitenwind. Diese Testdaten fließen in die Produktionskonfiguration der kritischen Entwurfsprüfung (CDR) des F130-Triebwerks ein, die für Herbst 2024 geplant ist.

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Im September 2021 hat die US Air Force Rolls-Royce mit der Neumotorisierung der B-52 beauftragt. Der Auftrag hat einen Wert von 2,604 Milliarden US-Dollar und umfasst 608 Triebwerke sowie rund 40 Ersatztriebwerke, die dazugehörige Ausrüstung und die Lieferung technischer Dokumentationen, die für die Betreuung der Triebwerke notwendig sind. Die neuen Triebwerke sollen die Lebensdauer der Bomberflotte um 30 Jahre verlängern. Für den Auftrag beworben hatten sich auch GE Aviation und Pratt & Whitney mit dem CF34-10E, dem Passport 20 und dem PW815GA.

Das F130 basiert auf dem Business-Jet-Triebwerk BR725, das von Rolls-Royce Deutschland in Dahlewitz entwickelt und gebaut wurde. Die F130 für die B-52 werden im Werk in Indianapolis montiert und getestet. Dafür investiert Rolls-Royce rund eine Milliarde US-Dollar in das Werk in Indiana.

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