Der HTT-40 (Hindustan Turbo-Trainer) besteht zu ca. 55 Prozent aus einheimischen Komponenten. Dieser Anteil soll durch weitere "Indigenisierung" bei wichtigen Bauteilen und Subsystemen schrittweise auf über 60 Prozent erhöht werden. HAL (Hindustan Aeronautics Ltd). wird die indische Privatindustrie, einschließlich kleiner und mittelständischer Unternehmen (KKMU), in die Lieferkette einbinden. Die Beschaffung birgt das Potenzial, ca. 1500 Personen direkt und bis zu 3000 Personen indirekt in mehr als 100 KKMU zu beschäftigen.
Die HTT-40 ist ein Turboprop-Flugzeug, das sich laut HAL durch gute Handlingseigenschaften bei niedrigen Geschwindigkeiten auszeichnet und eine bessere Ausbildungseffizienz ermöglicht. Dieses voll kunstflugtaugliche Turbotrainingsflugzeug mit zwei Sitzen verfügt über ein klimatisiertes Cockpit, moderne Avionik, und Null-Null-Schleudersitze. Das Flugzeug wird den Mangel an Basis-Trainingsflugzeugen der India Air Force für die Ausbildung neuer Piloten beheben helfen. Die Beschaffung umfasst auch die zugehörige Ausrüstung und Ausbildungshilfen einschließlich Simulatoren. Da es sich um eine einheimische Lösung handelt, kann HAL das Flugzeug für Upgrades selbst weiterentwickeln, um den zukünftigen Anforderungen der indischen Streitkräfte gerecht zu werden.
Das HTT-40 Projekt gibt es bereits seit über einem Jahrzehnt. Der Erstflug erfolgte 2016. Lange Zeit zögerten die indischen Luftstreitkräfte allerdings mit einer Beschaffung und kauften lieber Pilatus PC-7 Mk II. Die HTT-40 ist für die Grundausbildung gedacht, bevor die Schüler auf die Jets Kiran Mk II und BAE Systems Hawk wechseln.
