Gerade einmal drei Wochen nach der ersten Mondlandung 1969 hatte die Royal Navy die ersten ihrer 140 Sea Kings von Westland erhalten. Diverse Versionen wurden im Laufe der Jahre für die U-Boot-Jagd, den Such- und Rettungsdienst oder den Transport von Commandos der Royal Marines verwendet.
Nach dem Falklandkonflikt 1982 kam die Version für Frühwarnung und Aufklärung aus der Luft hinzu. Die „Baggers“ zeichneten sich durch den seitlich am Rumpf montierten, aufblasbaren Radom aus.
Der nun außer Dienst gestellte Sea King Mk7 Airborne Surveillance and Control (ASaC) Hubschrauber wurde 2002 eingeführt. Er hatte ein viel besseres Radarsystem (Searchwater 2000), das Flugzeuge nicht nur über See sondern auch über Land entdecken und verflogen konnte. Dazu war es nun möglich, auch Bodenziele zu verfolgen.
Letzter Betreiber des Sea King Mk7 war die 849 Naval Air Squadron in Culdrose, die ihre drei letzten Hubschrauber am Mittwoch zur HMS Sultan flog. Dabei wurde noch einmal das Westland-Werk in Yeovil überflogen.
Die Rolle des Frühwarnhubschraubers wird auf die Merlin Helicopter Force übertragen, die dafür mit dem „Crowsnest“-System ausgerüstet wird. Nach einer Ausbildungsphase werden die ersten Maschinen allerdings nicht vor 2020 für den Einsatz auf der HMS „Queen Elizabeth“ verfügbar sein.
49 Jahre im Dienst : Royal Navy verabschiedet Sea King
Die letzten Sea King Mk7 haben die Marinebasis Culdrose verlassen und warten nun auf ihre Verwertung.
