Am 27. November ging die eine Westland Sea King Mk 43B der norwegischen Luftstreitkräfte auf eine landesweite Abschiedstour. Die Tournee begann mit dem Flug von Rygge nach Sola um 9.00 Uhr und führte zu rund 20 Orten entlang der Küste, darunter Lillehammer und Oslo. Um 17.45 sollte der Helikopter mit der Kennung 189 wieder auf seiner Basis in Rygge landen.

Der Abschiedsflug führte zu rund 20 Orten an der norwegischen Küste.
Seit 50 Jahren in Dienst
Norwegen hatte insgesamt 14 Exemplare der Sea King gekauft und setzte ihn seit Mai 1973 als Rettungshubschrauber ein. Sie flogen bei der 330 Skvadron (Sk) in Sola mit verschiedenen Ablegern auf anderen Flugplätzen, und entstammen den Baujahren 1972 und 1973. Die Maschine mit der Nummer 189 ist der jüngste Drehflügler, denn sie kam im Jahr 1978 als Ersatz für die am 30. April 1977 verunglückte 072 hinzu. Ende 2015 kaufte Norwegen drei gebrauchte Sea King HAR3 als Ersatzteilspender. Insgesamt absolvierte die Flotte mehr als 45000 Einsätze.

Als Nachfolger kommt die AW101 zum Einsatz.
SAR Queen als Nachfolger
Als Nachfolger kommen 16 Exemplare der Leonardo AW101 zum Einsatz. Der Helikopter begann den Dienst im Herbst 2020 und trägt in Norwegen den Namen "SAR Queen". Die Luftstreitkräfte betreiben den in Sola stationierten Luftrettungsdienst im Auftrag des norwegischen Ministeriums für Justiz und öffentlicher Sicherheit. Neben Sola gibt es Stationen in Ørland, Bodø, Banak, Rygge und ab Herbst 2024 in Florø. Die erste Sea King ist für das Luftfahrtmuseum in Sola bei Stavanger vorgesehen. Am 11. Dezember übernimmt die SAR Queen auch die Notfallbereitschaft in Rygge. Dann ist die Sea King auch in Norwegen endgültig Geschichte.