Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung beschafft sechs Waffensysteme vom Typ IRIS-T SLM.
Ein entsprechender Vertrag wurde am Donnerstag mit Vertretern des Auftragnehmers Diehl Defence GmbH & CO. KG unterzeichnet. In der Vorwoche hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben gebilligt.
Nach derzeitiger Planung soll das erste System bereits im dritten Quartal 2024 für Qualifikationszwecke geliefert und beginnend ab Mitte 2025 der Luftwaffe als zukünftigem Nutzer übergeben werden.
IRIS-T SLM ist im Rahmen der bodengebundenen Luftverteidigung mittlerer Reichweite auf die Abwehr von Kampfjets, Helikoptern, Marschflugkörpern und Luft-Boden-Raketen ausgerichtet. Darüber hinaus gehören auch größere Drohnen zum Zielspektrum. Mit der Beschaffungsmaßnahme wird eine bestehende Fähigkeitslücke im Bereich der bodengebundenen Luftverteidigung bei der Bundeswehr geschlossen, so Diehl.
IRIS-T SLM, bestehend aus den Komponenten Startgerät, Radar und Gefechtsstand, ist auf die Abwehr von Bedrohungen durch gegnerische Flugzeuge, Hubschrauber, Flugkörper und Drohnen auf eine Distanz von bis zu 40 km und eine Höhe von bis zu 20 km ausgelegt. Es wird durch Unterstützungselemente wie Werkstatt-, Ersatzteil- und Nachladefahrzeuge ergänzt. Das System zeichnet sich durch seine hohe taktische Mobilität, Dislozierbarkeit der Startgeräte und Mehrfachzielbekämpfung bei geringem Personalaufwand aus, sagt Diehl.
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