Österreich kauft 18 Leonardo AW169M

Beschaffungsvertrag unterschrieben
Österreich kauft 18 AW169M

Veröffentlicht am 23.12.2021
Leonardo AW169M.
Foto: Leonardo

Die Papiere wurden durch die zuständige Abteilungsleiterin im Verteidigungsministerium, Christina Fellner-Rapp und den Direktor für Luftfahrtrüstung im italienischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Guiseppe Lupoli in Wien abgezeichnet.

Neben der Lieferung der 18 leichten Mehrzweckhubschraubern umfasst der Government-to-Government-Vertrag unter anderem auch die Lieferung von Missionseinrüstungspaketen, ein umfassendes Logistikpaket, Simulationssysteme wie zum Beispiel Waffensysteme, elektronische Selbstschutzausrüstung, Vorkehrungen für den Einsatz von Spezialeinsatzkräften, eine Luftaufklärungsfähigkeit sowie die Ausrüstung für den Einsatz als Rettungshubschrauber sowie die Ausbildung von Piloten und Techniker.

Zwölf Leonardo AW169M werden in Aigen im Ennstal stationiert, an der Flieger- und Fliegerabwehrschule in Langenlebarn werden sechs Hubschrauber stationiert. Der vertragliche Warenwert umfasst ein Volumen von ca. 346 Millionen Euro. Hinzu kommen noch Kosten für die Hangarerrichtung bzw. –sanierung, ein Simulatorgebäude sowie weitere bauliche Maßnahmen.

Umfassende Kooperationen mit italienischen Streitkräften

Bereits in der Einführungsphase des Systems, aber insbesondere in der Ausbildung und im Betrieb sind bereits beginnend mit Frühjahr 2022, umfassende Kooperationen mit den italienischen Streitkräften vorgesehen. Die Lieferung der Hubschrauber wird im 4. Quartal 2022 beginnen. Die Hubschrauber verfügen über zahlreiche Fähigkeiten, die einen Einsatz bei Tag- und Nacht sowie auch bei schlechten Wetterbedingungen möglich machen; dazu zählen Systeme zur Vermeidung von Gefährdung durch Hindernisse oder ein Wetterradar.

Die neuen Hubschrauber sind als Ersatz für die leichten Verbindungs- und Transporthubschrauber Alouette III vorgesehen, die 2023 ausgeschieden werden. "Die Beschaffung der Hubschrauber des Typs Leonardo AW169M ist eine der größten seit dem Eurofighter und für die Einsatzbereitschaft und Sicherheit der Bevölkerung, eine sehr wichtige", sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zur Vertragsunterzeichnung.