
Die Schweißroboter in dem in der Stadt Toulouse gelegen Airbus-Pylonwerk könnten jetzt nach dem Verfahren "4D Adaptive TIG Welding" ("adaptives 4D-Wolfram-Inertgasschweißen") arbeiten, teilte Airbus mit. Dabei müssen sehr komplexe Schweißarbeiten ausgeführt werden, um Bauteile mit unterschiedlichen Materialstärken entstehen zu lassen. Bisher sei dies nur manuell mit besonders erfahrenen Schweißern möglich gewesen. Nun werde branchenweit erstmals ein Schweißroboter dazu eingesetzt, meldete der Flugzeughersteller.
Das Verfahren wurde in Zusammenarbeit von Airbus und dem “lnstitut de Soudure” entwickelt. Dabei musste ein mathematisches Modell für eine Programmsteuerung entwickelt werden, die abhängig von der Materialstärke die Intensität und das Tempo der Schweißarbeiten regelt. Der Roboter vermisst sein Werkstück ständig per Laserkamera.
Das neue Verfahren ist nicht nur wesentlich billiger pro Flugzeug, sondern die Arbeit geht auch schneller voran und erreicht eine gleichbleibend höhere Qualität. Airbus will die Struktur der Unterseite der Triebwerkspylone für die Programme A380, A350 und A330neo künftig mit Hilfe des neuen Roboter-Schweißverfahrens herstellen.









