Die Forscher des Istituto Italiano di Tecnologia (IIT) hätten ihren hydraulisch gesteuerten, vierbeinigen Roboter HyQReal als Katastrophenhelfer entwickelt, teilte das IIT mit. Bei dem Schlepptest über zehn Meter sei es darum gegangen zu zeigen, wie der 1,33 Meter lange und 90 Zentimeter hohe Roboter aus Kevlar, Plastik und Glasfasern auch ein sehr schweres Objekt ziehen kann.
Der Roboter wird von einer Hydraulik angetrieben, deren vier Elektropumpen aus einer 48 Volt-Batterie mit Energie versorgt werden. Die Steuerung übernehmen zwei Bordcomputer, einer für die Sichtwahrnehmung und einer für die eigentliche Bewegungssteuerung. Außerdem gibt es eine Funkanlage. Der Roboter musste sich zum Anrollen mit der Last bewusst „ins Zeug legen“, ohne auszurutschen, um die gut drei Tonnen schwere Turboprop schonend in Bewegung zu versetzen.
Die Forscher des Dynamic Legged Systems Lab am IIT wollen langfristig besonders robuste und geländegängige Roboter als Katastrophenhelfer entwickeln, die Menschen unterstützen sollen. Einsatzfelder wären aber auch Landwirtschaft, Entsorgungsarbeiten und Überwachungsaufgaben.
Die Roboterentwicklung läuft seit 2007 in Zusammenarbeit mit Moog, von wo man insbesondere die miniaturisierte Hochleistungs-Hydraulikanlage und die Stellmotoren bezieht. Das IIT entwickelt dagegen die Hardware und Software des Vierbeiners.