In den Jahren 2022 bis 2025 wird Rheinmetall der Luftwaffe 16 neue mobile Bodenstartgeräte mit integrierter Bodenstromversorgung (MSU-GP) liefern. Der Vertrag umfasst darüber hinaus die Aufrüstung der 48 aktuell in Betrieb stehenden MSU-E-Einheiten auf den jüngsten Stand der Version MSU-GP. Auftragswert: 13 Millionen Euro.
Die deutsche Luftwaffe verwendet die MSU von Rheinmetall seit dem Jahr 2014 für ihre gesamte Luftfahrzeugflotte, inklusive des Eurofighters. Die turbinengetriebene Air Start Unit ist leichter zu handhaben und deutlich kompakter als Dieselaggregate, so der Hersteller.
Die MSU-GP ist lufttransportfähig. Die integrierte Bodenstromversorgung bietet darüber hinaus zwei Anwendungen in einem Gerät und spart damit wichtigen Raum: Neben der Starthilfe wird auch Druckluft geliefert, z. B. für den Betrieb der Klimaanlage an Bord.
Im militärischen Bereich werden die Startgeräte von Rheinmetall nicht nur von der deutschen Luftwaffe eingesetzt, sondern ebenso von der US Navy, die alle Flugzeugträger mit den Geräten ausgestattet hat. Auch kommerzielle Unternehmen, wie große deutsche Luftfahrunternehmen, British Airways, American Airlines, Air New Zealand und FedEx, nuzen die Einheiten.
Mit der zunehmenden Verpflichtung von Staaten, ihre Emissionen anhand von strengeren Standards und Vorschriften zu reduzieren, müssen sich Flughäfen auf der ganzen Welt auf emissionsfreie Lösungen umstellen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, hat Rheinmetall vor kurzem die Rheinmetall eMSU vorgestellt – die weltweit erste vollelektrische Startanlage. Die eMSU ermöglicht einen CO2-neutralen Start des Hauptmotors und eine Reduzierung der lokalen Gesamtemissionen im Bodenbetrieb.