Nach ersten Berichten wurde die Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont um etwa 13:50 alarmiert, um einen am Waldrand bei Aerzen-Dehmke in ein Getreidefeld gestützten Helikopter zu löschen. Später kamen weitere Polizei- und Rettungskräfte dazu. Auch ein UH-1D-Rettungshubschrauber der Bundeswehr war vor Ort.
Der Unglücksort liegt rund 13 Kilometer westlich des Stadtzentrums von Hameln. Dort befindet sich wohl eine viel beflogene Übungsstrecke und auch ein vom Hubschrauberzentrum genutzter Außenlandeplatz.
Die Bundeswehr teilte am späten Nachmittag mit, dass „zwei voll ausgebildete Piloten“ an Bord waren, die sich „auf einem Weiterbildungsflug im Landkreis Hameln-Pyrmont“ befanden. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ergänzte am Abend, dass beide Luftfahrzeugführer je 450 Flugstunden aufweisen konnten. Sie befanden sich in der Weiterbildung zum Fluglehrer.
Die Unglücksursache ist zunächst völlig unklar. Wie üblich hat der General Flugsicherheit die Untersuchungen aufgenommen.
Von der EC135 sind auf dem Flugplatz Achum nordöstlich von Bückeburg 14 Maschinen stationiert. Deren Wartung wird von Airbus Helicopters durchgeführt, die normalerweise täglich elf flugtaugliche Maschinen für die Ausbildungsflüge bereitstellen müssen. Neben den Bundeswehr-eigenen EC135 sind auch noch fünf von ALT angemietete Helikopter der Version H135 T3 verfügbar.
Die EC135 sind seit 2000 in Bückeburg im Einsatz und haben bisher über 100000 Flugstunden absolviert. Dabei gab es nur einen Unfall, vor etwa zehn Jahren, der allerdings glimpflich ausging.
Die Flugschüler lernen auf der EC135 innerhalb von zwölf Monaten nicht nur die Beherrschung des Hubschraubers nach Sichtflugregeln, sondern erhalten auch die Qualifikation für den Instrumentenflug und den Sensorflug im Nachttiefflug
