Laut Mitteilung der Bundeswehr hatte sich das mit einem Sprengsatz ausgestattete, unbemannte Boot gestern Morgen im Roten Meer einem zivilem Schleppverband genähert. Ein von der dort im Einsatz befindlichen Fregatte "Hessen" gestarteter Sea Lynx konnte die Drohne zerstören. Seit Ende Februar nimmt das Schiff an der Aspides-Operation der EU teil, die zum Schutz der zivilen Schifffahrt vor den Huthi-Angriffen ins Leben gerufen wurde.
Angriffe aus der Luft
Die Fregatte des Typs 124 hatte während ihrer Teilnahme an der Mission bereits zwei Huthi-Drohnen aus der Luft mit ihrem Bordgeschütz und dem RIM-116-Flugkörper bekämpft. Außerdem hatten die Soldaten irrtümlich auf eine MQ-9 Reaper der USA geschossen. Glücklicherweise trafen die Flugkörper ihr Ziel nicht. Details zum Einsatz des Bordhubschraubers gegen die Überwasserdrohne veröffentlichte die Bundeswehr nicht.
Abschuss mit Bord-MG
Einen Tag zuvor, am 20. März, hatte ein Bordhubschrauber des französischen Kriegsschiffs "Alsace" eine fliegende Huthi-Drohne abgeschossen. Die Fregatte der Aquitaine-Klasse nimmt ebenfalls am Aspide-Einsatz teil. Ein Video zeigt den Flugkörper in der Luft: Der Helikopter fliegt neben der Drohne her und bekämpft sie schließlich mit dem in der Tür montierten Maschinengewehr. Den Typ nannte die Marine Nationale nicht. Auf den Fregatten können sowohl die AS 565 Panther als auch die NH90 Caiman der Aeronavale eingesetzt werden.