Am Freitag den 13. September 2002 No 637 wurde der Starfighter vom "The Norwegian Aviation Museum" an die Vereinigung "Friends of the Starfighter" übergeben. Im Anschluss folgte die Überführung nach Bodo.
Nun 14 Jahre nach diesem bereits besonderen Tag, Tausenden von Arbeitsstunden und der Entscheidung die 637 wieder fliegen zu lassen, war wieder das Geräusch der J-79 Turbine in der Luft über Norwegen zu hören. Testpilot Eskil Amdal (43) wurde die Ehre zu teil den legendären Jäger an diesem Tag zu pilotieren.
"Als ich in der Luft wurde es mir erst richtig bewusst. Mein Gott ich fliege den Starfighter" sagte Amdal im Anschluss an den 40-minütigen Flug. Bisher bin ich über 90 verschiedene Flugzeuge und Hubschrauber geflogen. Doch keins beeinflusste ihn so wie die F-104. "Ein Jugendtraum ist für mich in Erfüllung gegangen" schwärmt er. Derzeit fliegt der sympathische Norweger bei der Luftwaffe und wird in den USA auf der neuen F-35 ausgebildet.
"Versau es nicht"
Während des Flugs stellte er nur kleinere Unstimmigkeiten in der Technik fest, diese nahmen jedoch keinen Einfluss auf den Flug. "Es ist interessant zu sehen, dass ein solches Kraftpaket auch fast völlig ohne die modernen Helferchen auskommt, die es z.B. in einer F-16 oder der F-35 gibt. Meine größte Angst war, dass ich es versaue. Die Angst ums eigene Leben war dabei völlig zweitrangig. Als ich wieder am Boden war, der Bremsfallschirm mich zusätzlich bremste wusste ich, dass ich alles richtig gemacht hatte."
Im Anschluss an den Flug wurden einige kleinere Einstellungen vorgenommen und der Starfighter ist wieder sicher im Hangar verstaut und Eskil auf dem Weg in die USA. Auf die Frage hin, wie die Chancen stehen den Starfighter eventuell auf einer Airshow in Norwegen zu sehen grinst er und antwortet:
"Ja absolut, es ist sicher möglich".