Mit einer Spannweite von 20,14 m und einer Höhe von 4,47 m gehörte sie zu den größten Jägern des Zweiten Weltkriegs. Ihr Gewicht von 9,5 Tonnen machte sie zu einem echten Schwergewicht. Das zweimotorige Flugzeug verfügte schon über ein leistungsfähiges Radar und hatte eine starke Bewaffnung.
Eingesetzt wurde die "Schwarze Witwe" hauptsächlich im Pazifik, doch auch in Europa kam sie bei einigen Staffeln zum Einsatz. Die 1943 aufgestellte 422nd Night Fighter Squadron (NFS) war die erste Einheit, die mit der Northrop P-61 Black Widow in Europa in den Kampf ziehen sollte. Sie trainierte in Florida und Kalifornien, bevor sie nach England kommandiert wurde. Ihre Soldaten erreichten die RAF-Basis Charmy Down im April 1944, nur um zu erfahren, dass die für sie bestimmten P-61 verspätet geliefert würden. Erst am 23. Mai erhielt die mittlerweile nach Scorton verlegte Einheit ihre ersten acht P-61A Black Widow.
In der zweiten Juniwoche 1944 war die 422nd endlich mit einer ausreichenden Zahl an Flugzeugen ausgerüstet und einsatzbereit. Damit hatte die Invasion in der Normandie ohne die P-61 stattgefunden.
Bild der Woche KW 06/2016 : Northrop P-61 Black Widow
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Der schwerste Jäger der USAAF im Zweiten Weltkrieg war die P-61 Black Widow. Der Nachtjäger wurde vor allem wegen seiner Einsätze im Pazifik gegen die Japaner bekannt. Mehrere Einheiten flogen dieses Muster allerdings auch in Europa. Dort kam es nicht nur gegen Flugzeuge zum Einsatz.
