Zu Beginn des Krieges, als sich die Rote Armee unter großen Verlusten tief ins eigene Land zurückzog, war es nicht möglich, die erbeutete gegnerische Technik eingehend zu studieren, geschweige denn Flugzeuge zu reparieren und Flugversuche durchzuführen. Erst im weiteren Verlauf des Kriegs begann das Militär mit der Untersuchung von Flugzeugmustern deutscher Herkunft, die auf sowjetischem Territorium abgestürzt oder notgelandet waren oder tatsächlich erbeutet wurden. Einige Maschinen überlebten den Krieg und gelangten in die Beuteausstellung im Moskauer Gorki-Park. Bilder dieser und weiterer erbeuteter Flugzeuge finden sich in unserer Bildergalerie.
Trophäen der Roten Armee :Deutsche Beuteflugzeuge mit rotem Stern
Während des Zweiten Weltkriegs fielen zahlreiche deutsche Flugzeuge in die Hände der Roten Armee. Einige wurden untersucht, andere weiterverwendet. Unsere Bildergalerie zeigt Einblicke in die Beute.


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Diese Focke-Wulf Fw 190 A-8 mit der Werknummer 580967 parkt auf dem Flugplatz des Forschungsinstituts der sowjetischen Luftwaffe.

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Die Messerschmitt Me 262, der erste einsatzfähige und in großen Stückzahlen gebaute Jet der Welt, lieferte den Sowjets wertvolle Erkenntnisse.

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Die Fw 190 A-4 mit der Werknummer 2310 wurde ebenfalls von den Experten der Sowjetunion erprobt.

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Die alliierten Trophäenjäger jagten natürlich den neuartigen Mustern hinterher – und so gelangte auch diese Heinkel He 162 in die Hände der Sowjets.

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1943 gelangte diese Fw 190 fast unversehrt in die Hände der Roten Armee. Der Pilot soll Gustav Heuler gewesen sein.

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Die Fw 200 C-3/U2 F8+GW ging am 31. Januar 1943 auf einem Versorgungsflug nach Stalingrad verloren, als sie durch Bodenfeuer bei Gumrak beschädigt wurde und notlanden musste. Sie wurde später im Gorki-Park in Moskau ausgestellt.

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Die äußerst seltene Focke-Wulf Fw 190 D-9 mit der Werknummer 210251 wurde schnellstmöglich mit den eigenen Hoheitsabzeichen versehen und ausgiebig von den sowjetischen Piloten getestet.

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Schon während des Spanischen Bürgerkriegs konnten die ersten Henschel Hs 126 von sowjetischen Kräften untersucht werden.

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Gleich mehrere Heinkel He 111 fielen der Sowjetunion in die Hände – hier eine H-6-Version im Mai 1943 auf einem Testgelände der Sowjets.

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Eine Focke-Wulf Fw 189 A-3 Uhu wurde von den Fliegern der Roten Armee weiterhin als Verbindungsflugzeug genutzt. Hier steht sie im Jahr 1943 auf dem Vorfeld in Chkalovskaya.

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An der Ostfront wurde die Junkers Ju 87 vielfach eingesetzt. Schon früh gelangten hinter der Front notgelandete Maschinen in die Hände der Feinde.

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Mit einem provisorischen Winteranstrich wurde diese Messerschmitt Bf 109 G-2 versehen. Der rote Stern am Rumpf und unter den Flächen sowie am Leitwerk ist deutlich zu erkennen.

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Der Panzerjäger Henschel Hs 129 B wurde meist an der Ostfront eingesetzt und flog beim Schlachtgeschwader 9.

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Im März 1941 landeten gleich zwei Do 17 der Variante E-1 (Baujahr 1936) und E-3 mit flüssigkeitsgekühlten BMW-VI-Motoren (Nr. 3003, hergestellt am 3. Juli 1937) in den Städten Bielsk und Ciechanowiec. Nach Abschluss der Untersuchungen wurden die beiden Flugzeuge an die deutsche Luftwaffe zurückgegeben.