Da der Strahljäger zu groß ist, um ihn in einem Stück von der Insel zu transportieren, musste er demontiert werden. Dafür ist das Team rund um den Flugzeugwerkstattleiter in Schleißheim zuständig. Die Bauteile wurden bereits abmontiert. Rumpf, Flügel und Triebwerke stehen feinsäuberlich aufgereiht für den Abtransport bereit. Die Maschine verschwindet nicht etwa im Depot. Der Publikumsmagnet findet bis zum Abschluss der Arbeiten im kommenden Jahr einen festen Platz neben Messerschmitt Bf 109 E und Eurofighter.

Die „Weiße 3“ des Deutschen Museums hat eine bewegte Geschichte. Luftwaffenpilot Guido Mutke landete die Maschine in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs auf dem Schweizer Flugplatz Dübendorf mit nur noch 80 Liter Sprit. Das entsprach einer Restflugdauer von nur zwei Minuten. Im Anschluss untersuchten die Schweizer die Me eingehend, um sie im Anschluss einzulagern. Als Schenkung kam die Maschine dann im Jahr 1957 in der Luftfahrthallte in München.