Lange war es still um die spanischen Lizenzbauten der Messerschmitt Me 109. Die Jäger, die nach ihrer Dienstzeit bei der spanischen Luftwaffe, die unbestrittenen Hauptrollen im Film „Luftschlacht um England“ spielten, verschwanden nach den Dreharbeiten in einem Hangar in Big Springs Texas. Der Chefpilot des Films Wilson „Connie“ Edwards nahm einen Großteil der Maschinen nach Beendigung des Films als Ersatz für seine Gage mit nach Amerika.
Die Filmstars (darunter auch eine Spitfire) waren in den nächsten Jahren nicht öffentlich zu besichtigen und es rankten sich viele Gerüchte um die Sammlung des Texaners. Seit 2013 kam wieder Bewegung in die Sache, denn Edwards entschloss sich, seine Sammlung zu verkleinern. Die Firma Platinum Fighter Sales wurde mit dem Verkauf beauftragt und die Schweizer Firma Boschung Global Ltd. schlug zu. Wie es so oft ist im Warbird Business erfolgte 2015 der erneute Verkauf von fünf Buchons.
Einer der Filmstars ist nun in England eingetroffen. Es handelt sich um die zweisitzige Trainerversion mit der ursprünglichen spanischen Kennung c.4K-112. Während der Dreharbeiten war auch sie im Getümmel über England als „rote 11“ eingesetzt. Sie wird nun auf dem Flugplatz Sywell von der Firma Air Leasing wieder in flugfähigen Zustand restauriert. Damit wird sich für viele Fans der „Messerschmitt“ vielleicht der Traum erfüllen, einmal in der Maschine mitzufliegen.