Historische Junkers Ju 52 und F 13 fliegen erstmals zusammen

Hugo-Junkers-Fest-Dessau
Junkers F 13 und Ju 52 erstmals zusammen

Inhalt von
Veröffentlicht am 22.05.2018

Das Fest war noch gar nicht eröffnet als sich am Freitagnachmittag einige Hundert Zuschauer auf dem Gelände des Hugo Junkers Flugplatz in Dessau einfanden. Sie warteten, und ihr Warten wurde belohnt. Gegen 15 Uhr zeichnete sich eine Silhouette am Horizont ab, die rasch größer wurde und klare Formen annahm. Alle waren sich sicher, es ist das Highlight der kommenden Tage. Die Junkers F 13. 

Erstmals ist der Nachbau des ersten Ganzmetallpassagierflugzeugs auf einer solchen Veranstaltung eingeplant und vermutlich konnten es einige bis zuletzt nicht glauben.

Doch als Pilot Kurt Waldmeier (Chef der Schweizer Ju-Air) auf der Betonbahn aufsetzte und zum Abstellplatz rollte, waren sich alle sicher, dass es tatsächlich so ist: die legendäre F 13 ist zurück, zurück in der Junkers-Stadt Dessau. An Bord ein ganz besonderer Gast: Bernd Junkers, der Enkel von Prof. Hugo Junkers, der als Ehrengast zusammen mit seiner Frau, während eines Tankstopps in Jena zugestiegen war. Am Freitagabend gab es in nahegelegenen Hugo-Junkers-Hangar des Museums einen ausführlichen Bericht zur Entstehung der F 13 durch Projektleiter Bernd Huckenbeck. Darin wurde einmal mehr klar, um was für eine Mammutaufgabe es sich bei dem Wiederaufbau gehandelt hat. Diese wurde jedoch mit höchster Professionalität gelöst und zeitgemäß umgesetzt.

In den kommenden zwei Tagen flog die  F 13 mehrfach über Dessau und wurde dabei ab Samstag sogar noch von der Junkers Ju 52 der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung verstärkt. Die D-AQUI kam am Samstagmittag direkt aus Hannover nach Dessau. Der Formationsüberflug der beiden Maschinen über den historischen Flugplatz war ein Anblick, den viele Besucher und besonders die Anwohner Dessaus so schnell nicht wieder vergessen.

Wann die beiden Maschinen das nächste Mal zusammen zu sehen sind, ist derzeit noch nicht bekannt.