Die Junkers F 13 galt in ihrer Ganzmetallbauweise als Revolution und Wegweiser für die zivile Nutzung von Luftfahrzeugen. Das Flugzeug wurde ein Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte. Um die Junkers F 13 flugfähig nachzubauen, galt es, einige Hürden zu nehmen. Über die Entstehung, die verschiedenen Probleme sowie deren Lösung und den Bau des Nachbaus wird Projektleiter Bernd Huckenbeck am Freitagabend einen Fachvortrag halten. Der Ort der Veranstaltung könnte nicht besser gewählt sein. In der großen Halle des Technikmuseum Hugo Junkers, welcher nur wenige Minuten vom Flugplatz Dessau entfernt ist, wird Huckenbeck an diesem seinen Vortrag halten.
Der Eintritt für diesen Abend ist frei.
Formationsflug mit der Lufthansa
Zuvor ist die F 13 natürlich bereits in Dessau gelandet. Ein historischer Moment, den am Nachmittag des 18. Projekt-Initiator und Investor Dieter Morszeck sowie Ju-Air-Chef Kurt Waldmeier im Cockpit der Junkers erleben dürfen. In der geschlossenen, luxuriös eingerichteten Passagierkabine sitzen während der Landung Bernd Junkers und dessen Ehefrau Gudrun.
Rundflüge wird es mit der Maschine in diesem Wochenende, an dem das Hugo-Junkers-Fest stattfindet, leider nicht geben, jedoch ist sie bis Sonntag am Platz und wird auch in der Luft zu sehen sein. Dabei eventuell auch im Verbandsflug mit der Ju 52 der Deutschen Lufthansa Berline Stiftung. Die Ju 52 steht selbstverständlich für Rundflüge zu Verfügung. Das 13. Hugo-Junkers-Fest am 19. Mai 2018 bietet neben den beiden Ju´s noch einige weitere Highlight, wie Kunstflugvorführungen, Gastflüge, Tandemsprünge oder Modellflug. Auch hier ist der Eintritt frei.
Nachbau geht in Serie





Die Maschine ist seit ihrem Erstflug im Jahr 2016 auf großes nationales und internationales Interesse gestoßen. Auf der kürzlich in Friedrichshafen stattgefundenen Messe AERO war die Maschine das am meisten fotografierte Flugzeug. Gegenwärtig befinden sich bereits weitere Junkers F 13 im Rohbau. Bei der Neuanfertigung werden Kundenwünsche, insbesondere bei der Wahl der Innenausstattung und Instrumentierung, berücksichtigt. Der Basispreis für das Luftfahrzeug liegt bei 2,5 Mio. Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Die zweite F 13 wird pünktlich zum 100. Jubiläum des Erstflugs im kommenden Jahr fertiggestellt. Die Nummer 3 folgt wenige Monate später.
Die Lieferzeit wird ab Bestelldatum ca. 18 Monate betragen. Als Gegenwert erhalten die neuen Flugzeugbesitzer aber nicht nur ein Stück Luftfahrtgeschichte, sondern gleichzeitig ein exzellent gebautes Ganzmetallflugzeug mit rund 35.000 Nieten und ca. 60.000 Einzelteilen, die in feinmechanischer Handwerkskunst zusammengefügt wurden. Die ausführende Firma ist Kaelin AeroTechnologies im Schwarzwald.