Keine Flüge für die schweizer Super Connie in Jahr 2018

Lockheed Super Constellation
Keine Flüge in 2018

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Veröffentlicht am 22.06.2018

Noch im Frühjahr bestand gab es Hoffnung die schweizer "Connie" in dieser Saison wieder in der Luft zu sehen. Doch jetzt kam die Meldung der "Super Constellation Flyers Association": Die Connie bleibt auch 2018 am Boden. Die Arbeiten an der Struktur und den Systemen der Viermot seien umfangreicher und aufwendiger als ursprünglich angenommen. 

Der ursprüngliche Grund für die Überholung war die Fertigung von 24 "Wing Flap Link Rods". Diese sind für die Stabilisierung und das symmetrische Ein- und Ausfahren der Landeklappen zuständig. Da es keine Ersatzteile mehr gab, wurden die benötigten Bauteile selbst hergestellt.  Dieser Prozess - Zeichnung, Abnahme durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt, Produktion und Zertifizierung - war sehr aufwendig. Vor allem die Entwicklung habe viel Zeit beansprucht, weil immer neu auftretende Fragestellungen individuelle Lösungen verlangten.

Bei der weiteren Überholung gab es bei Funktions- und Vibrationstest am Boden noch einen Brand an den Bremsen. Überhitzung hatte dazu geführt. Zum Glück war damals die Feuerwehr des Züricher Flughafens vor Ort und konnte Schlimmeres verhinden. Der Brand machte es jedoch notwendig, dass alle Räder, Bremsen und Fahrwerkskomponenten ausgebaut und umfangreich geprüft werden. 

Keine Connie bei den Airliner Classics

Die Verzögerungen bedeuten auch, dass bei der diesjährigen Airliner Classics in Speyer der Stargast fehlen wird. Doch es wurde bereits für Ersatz gesorgt. Aus der Schweiz kommen eine Junkers Ju 52 und die Junkers F 13 am 22. und 23. auf den Flugplatz Speyer-Ludwigshafen. Ebenfalls werden die Consolidated PBY-5A Catalina, eine Lockheed Electra Junior und weitere Klassiker vor Ort sein.