Von 1915 bis 1958 währte die Ära der NACA. Dann ging sie in der NASA (National Aeronautical & Space Agency). Von Anfang an widmete sich die NACA sowohl der theoretischen als auch praktischen Luftfahrtforschung.

Bei ihrer Gründung hatte die Organisation zwölf Mitglieder und ein Jahresbudget von 5000 Dollar, als sie 1958 in der NASA aufging, zählte sie über 7500 Mitarbeiter und verfügte über Einrichtungen für die militärische und zivile Luftfahrtforschung im Wert von damals astronomischen 300 Millionen Dollar.
Der Name NACA lebt bis heute in Bezeichnungen wie zum Beispiel den bis heute verwendeten NACA-Profilen, den widerstandsarmen NACA-Hauben für Sternmotoren oder NACA-Hutzen fort. Meilensteine der Luftfahrtgeschichte setzte die NACA unter anderem mit der Bell X-1, die als erstes Flugzeug die Schallmauer durchbrach, der Douglas Skyrocket, die als erste schneller als Mach 2 flog und vielen weiteren Experimentalflugzeugen. Unter ihrem Dach wurde auch die sogenannte Flächenregel entwickelt, die bis heute bei der Konstruktion von Überschallflugzeugen essentiell ist.
Früh griffen die amerikanischen Ingenieure auch auf deutsche Forschungsergebnisse zurück, so flossen schon in den 20er Jahren Erkenntnisse aus der Entwicklung der Göttinger Profile in die frühen NACA-Profile ein, später Lippischs Erkenntisse zu Pfeilflügeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg stießen auch viele deutsche Wissenschaftler, an ihrer Spitze der spätere Vater der Saturn-V-Mondrakete, Wernherr von Braun, zur NACA.