Das Feuer tobte zwischen dem 17. und dem 22. Februar im Werk Jenkintown von SPS Technologies in Abington Township, im US-Bundesstaat Pennsylvania, und beschädigte die Produktionsanlagen schwer. SPS Technologies beliefert weltweit renommierte Luftfahrtfirmen, darunter Flugzeughersteller wie Airbus und Boeing, Triebwerksproduzenten wie GE Aerospace und Safran und andere Großunternehmen und deren Zulieferer.
Die luftfahrtzugelassenen Bolzen, Verbinder und Niete bestehen aus speziellen Werkstoffen und Legierungen und sind auf besondere Eigenschaften, wie hohe mechanische Belastbarkeit bei geringem Gewicht, lange Lebensdauer, Vibrationsbeständigkeit und verlustsicheren Sitz ausgelegt. Die Teile werden in metrischen und englischen Maßen nach Luftfahrtstandards gefertigt.
A350 und 787 betroffen
Die Spezialteile dienen zur Verbindung von Rümpfen, darunter Titanbolzen für die Boeing 787 und A350, für Triebwerke, Fahrwerke und Flügel, insbesondere für Flugzeuge und Teile aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen.
In der Branche hat jetzt eine Bestandsaufnahme begonnen, um das Ausmaß etwaiger Liefereinschränkungen und Verspätungen zu ergründen, die Auswirkungen auf die gesamte Luftfahrt-Lieferkette haben könnten. Als sogenannter Single Source Supplier ist SPS Technologies teilweise der weltweit einzige Anbieter seiner patentierten Spezialteile. Außerdem erschweren aufwändige Zertifizierungen ein kurzfristiges Ausweichen zu anderen Herstellern.
SPS Technologies, ein Traditionsunternehmen mit 120-jähriger Geschichte, gehört zum weltweiten Konzern PCC Fasterners.