Die rund 230 Meter lange, bei Fincantieri gebaute, LHD L9890 „Trieste“, Verdrängung 33000 t erreicht mit einem kombinierten dieselelektrischen- und Turbinenantrieb 25 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Sie war 2015 bestellt worden. Der Bau kostet gut 1,1 Mrd. Euro.
Das amphibische Docklandungsschiff kann Truppen und Ausrüstung an entfernte Küsten bringen und soll von Italien auch zur Katastrophenhilfe eingesetzt werden. An Bord befindet sich ein ständiges Lazarett für 27 Schwerverletzte. Rund 1100 Personen können an Bord untergebracht werden. Neben der Stammbesatzung passen damit noch Marineinfanteristen an Bord.

Eine 1200 Längenmeter messende Fahrzeugstellspur ermöglicht die Unterbringung von Fahrzeugen, darunter Panzern, die aus einem 50 Meter langen und 15 Meter breiten, flutbaren Dock ins Meer ausgesetzt oder mit Landungsbooten trocken ans Ufer gebracht werden können. Auch US-Luftkissenfahrzeuge könnten hier andocken.
Das breite Hubschrauberdeck mit zwei Inseln bietet etwa 14 Luftfahrzeugen Platz und ist auch auf den Besuch großer Muster, wie CH-53 und OV-22 Osprey, etwa der USA, ausgelegt. Mit den Hangardecks kann die Trieste bis zu 24 Luftfahrzeuge aufnehmen. Auch die Nutzung als Flugzeugträger für Senkrechtstarter, darunter F-35B, ist vorgesehen. In dieser Rolle soll die Trieste die Garibaldi ablösen.Die Abwehrbewaffnung besteht aus Aster-Raketen, drei 76 mm-Geschützen sowie drei 2,5 cm-Geschützen.