Das Sea Ceptor System, das die Common Anti-Air Modular Missile (CAMM) der nächsten Generation von MBDA nutzt, wird im Rahmen ihres Lebensverlängerungsprogramms an die Fregatten des Typs 23 als Ersatz für das Waffensystem Sea Wolf montiert. Sea Ceptor ist auch für die zukünftigen Fregatten des Typs 26 der Royal Navy vorgesehen. Als Land Ceptor wird das System im der britischen Heer die Rapier ersetzen.
Durch den Einsatz eines aktiven Radarsuchgerätes und einer Datenverbindung auf der Rakete benötigt CAMM nicht das dedizierte Feuerleitradar, von dem ein semi-aktives System abhängt. Dadurch werden Kosten und Gewicht des Schiffes nicht nur reduziert, sondern die Integration vereinfacht und Sea Ceptor kann mehr Ziele gleichzeitig und über 360 Grad hinweg abfangen – etwas, was ein semi-aktives System nicht kann. Der geschützte Bereich um das Schiff soll bei 1300 Quadratkilometern liegen.
Das saubere aerodynamische Design der Rakete sorgt für eine verbesserte Leistung in der Luft (bis Mach 3) und macht sie gleichzeitig sehr kompakt für die Installation an Bord von Schiffen. Sea Ceptor verwendet außerdem ein innovatives System für einen sanften vertikalen Start, das die Auswirkungen einer traditionellen „Heißstart“ -Rakete auf das Schiff und die Besatzung deutlich reduziert.
Neben der Royal Navy und dem britischen Heer haben bisher vier weitere Nationen die CAMM gewählt.
MBDA : Erster Test des Sea Ceptor-Systems
Das neue Sea Ceptor Flugabwehrsystem von MBDA wurde erstmals mit der Fregatte HMS Argyll getestet.
