Liebherr auf der ILA

Messe in Berlin
Liebherr auf der ILA

ArtikeldatumVeröffentlicht am 22.05.2024
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Liebherr 3D-Druck.
Foto: Liebherr-Aerospace

Unter dem Motto "transform.develop.sustain." zeigt das Unternehmen neueste Innovationen wie modulare elektromechanische Aktuatoren, Lösungen für die lokale, dezentrale Hydraulikversorgung sowie Brennstoffzellentechnologie für die Energieversorgung an Bord eines Flugzeugs.

Im Military Support Center präsentiert Liebherr seine Aktivitäten im Verteidigungsbereich mit einem besonderen Highlight: In einer eigens eingerichteten Werkstatt haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, einem Servicetechniker bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

Schon von weitem zu sehen ist das klappbare Flügelende der Boeing 777X. Das bewegliche Modell (im Maßstab 1:1,5) zeigt, wie das Ende des extralangen Flügels nach oben geklappt werden kann, um sich besser an die Flughafeninfrastruktur anzupassen. Die Bauteile des Mechanismus, wie das Winkelgetriebe, die zentrale Antriebseinheit und zahlreiche Stellantriebe, wurden von Liebherr entwickelt.

3D-gedruckte Komponenten von Liebherr fliegen bereits jeden Tag. Auf der ILA Berlin ist ein additiv gefertigtes Gehäuse eines Stellantriebs für eine Sekundärverriegelung zu sehen. Laut eingehender Tests ist das luftfahrtzertifizierte Gehäuse leichter, seine Leistung entspricht jedoch zu 100 Prozent der eines konventionell hergestellten Bauteils.

Liebherr treibt auch seit vielen Jahren die Elektrifizierung heutiger Flugzeuge weiter und bietet darüber hinaus Anwendungen für die Zukunft an. In Flugzeugen, die künftig verstärkt elektrisch betrieben werden, ist das Triebwerk von den Energie-Verbrauchern an Bord getrennt, um die Effizienz zu steigern. Die Exponate von Liebherr zeigen, dass das Unternehmen diese Anforderungen schon heute erfüllen kann: Zu sehen sind elektromechanische Aktuatoren (EMA) und ein Hologramm des High-Efficiency Power Packs (HEPP).

Mit der fortschreitenden Elektrifizierung in der Luftfahrt hat Liebherr sein Produktportfolio um kleine elektromechanische Aktuatoren erweitert. Das neue Konzept ist speziell auf den aufstrebenden AAM-Sektor (Advanced Air Mobility) ausgerichtet. Die Aktuatoren sind aber auch für kleinere Flugzeuge, Business-Jets und Hubschrauber von wesentlicher Bedeutung.

Im Military Support Center (MSC) präsentiert Liebherr seine Aktivitäten als langjähriger Partner der Bundeswehr. Blickfänger sind ein Eurofighter-Bugfahrwerk von Liebherr-Aerospace sowie mehrere Produkte für den NH90-Hubschrauber. Ein besonderes Highlight ist auch die Reparaturwerkstatt im Rahmen der Ausstellung der deutschen Ausrüstungsindustrie im MSC: Hier wird ein Servicetechniker von Liebherr an Komponenten des Eurofighters und der CH-53 arbeiten