Wie das ukrainische Militär gestern bestätigte, hat die ukrainische Luftwaffe beim Zurückschlagen eines russischen Flugkörper-Angriffs am 26. August den ersten Verlust einer F-16 hinnehmen müssen. Dabei hatte es sich um den ersten Kampfeinsatz der lange erwarteten Fighting Falcon gehandelt.
Pilot hat nicht überlebt
Laut der Stabsführung zeigte das Muster seine "hohe Effizienz" und schoss drei Marschflugkörper und eine Drohne ab. Aber "während des Anflugs auf das nächste Ziel ging der Kontakt mit einem Flugzeug verloren". Wie sich später herausstellte, war die F-16 abgestürzt, ihr Pilot, Oleksij "Moonfish" Mes, kam dabei ums Leben. Am 29. August fand eine Trauerfeier für den posthum zum Oberst beförderten Soldaten statt, die von zwei MiG-29 überflogen wurde.
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Von Patriot abgeschossen?
Die genaue Ursache ist noch nicht bekannt. Die ukrainische Parlamentsabgeordnete Marjana Besuhla deutet jedoch an, dass die F-16 "aufgrund mangelnder Koordination" von den eigenen Streitkräften mit einer Patriot-Flugabwehr-Rakete abgeschossen wurde. Belege gibt es dafür bisher jedoch nicht. "Moonfish" war einer der ersten auf dem Muster ausgebildeten Piloten und hatte unter anderem bei einem Besuch in den USA 2022 für die Beschaffung des Jets geworben.
USAF half beim elektronischen Kampf
Da bisher nur eine Handvoll Piloten auf dem Muster ausgebildet sind, wiegt der Verlust doppelt schwer. Über die genaue Zahl der Flugzeugführer und der F-16-Kampfjets hüllt sich die Ukraine weiter in Schweigen. Gemäß verschiedener Medienberichte soll die erste Lieferung sechs Maschinen umfasst haben, mit einer ähnlichen Zahl an Piloten. Um die Überlebensfähigkeit zu steigern, hat die US Air Force im Vorfeld mit einem Upgrade der Systeme des elektronischen Kampfs geholfen. Die 68th Electronic Warfare Squadron aus Eglin passte zusammen Spezialisten aus Dänemark und Norwegen die Einheiten an die russischen Bedrohungen in der Region an.
