Erst vor kurzem hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags grünes Licht für die Beschaffung der Tranche 5 des Eurofighters für die Luftwaffe gegeben. Auch die Ausstattung des Flugzeugs für den elektronischen Kampf (EK) wurde gebilligt. Nun hat Airbus Defence and Space die ersten zwei Aufträge an Saab vergeben. Die Schweden liefern das Arexis-Sensorsystem für die EK-Variante im Wert von 291 Millionen Euro. Der zweite Vertrag mit Saab und dem strategischen Partner Helsing umfasst Technologie auf Basis künstlicher Intelligenz. Er ist auf 258 Millionen Euro beziffert.
Das Gesamtvolumen beträgt rund 549 Millionen Euro. Die Lieferung soll noch in diesem Jahr beginnen und bis 2028 laufen. "Wir sind stolz darauf, Arexis an die deutsche Luftwaffe zu liefern, was die schwedisch-deutsche Zusammenarbeit weiter stärkt. Arexis ist eines der fortschrittlichsten digitalen Sensor- und Störsysteme, die auf dem Markt erhältlich sind. Das System wird die Situationserkennung und Überlebensfähigkeit des Eurofighters auf dem modernen Schlachtfeld verbessern", sagte Micael Johansson, Präsident und CEO von Saab.
Premiere im Gripen E
Das modulare Sensorsystem Arexis kommt bereits im Kampfflugzeug Gripen E zum Einsatz. Es setzt unter anderem auf künstliche Intelligenz zur Erkennung von Signalen und Bedrohungen. Darüber hinaus sind leistungsfähige Antennen auf Gallium-Nitrid-Basis an Bord. Sie können elektromagnetische Energie als Störsignale noch präziser und schneller abstrahlen.

Die Gripen E verfügt bereits über das Arexis-System.
Der Eurofighter EK soll den Tornado ECR unter anderem zur Bekämpfung der gegnerischen Luftabwehr ersetzen. Den genauen Lieferumfang der beiden Aufträge gab Saab nicht bekannt.





