"Beim A400M-Programm werden die Entwicklungstätigkeiten mit Blick auf die Einhaltung des überarbeiteten Zeitplans für den Fähigkeitsaufwuchs fortgesetzt", heißt es. "Die Nachrüstungsarbeiten schreiten in enger Abstimmung mit den Kunden voran".
Allerdings: "2022 wurden die erwarteten Gesamtkosten für den Vertrag neu bewertet (Estimate at Completion) und eine zusätzliche Aufwendung in Höhe von Euro 0,5 Mrd. verbucht. Dies spiegelt vor allem aktualisierte Annahmen wider, unter anderem im Hinblick auf die Inflation und die Risiken in Zusammenhang mit den verbleibenden SOC3-Entwicklungsmeilensteinen des Vertrags. Risiken verbleiben bei der Qualifizierung der technischen Fähigkeiten und den entsprechenden Kosten, der Betriebszuverlässigkeit des Flugzeugs sowie der Kostenreduzierung und der termingerechten Sicherung von Exportaufträgen entsprechend der revidierten Programm-Baseline", also grob gesprochen in allen Bereichen des Programms.
Der A400M-Transporter bleibt somit für Airbus eine verlässliche Geldvernichtungsmaschine, für die allein in den letzten fünf Jahren "Anpassungen" von minus 2,337 Milliarden Euro notwendig waren. Im einzelnen:
2022: – 477 Millionen Euro
2021: – 212 Mio. Euro
2020: – 0
2019: – 1,212 Milliarden Euro
2018: – 436 Mio. Euro
Die Verteidigungsgeschäfte insgesamt liefen 2022 nicht besonders. Bei einem um zehn Prozent auf 11,26 Milliarden Euro steigenden Umsatz und einem praktisch gleichbleibenden Auftragseingang von 13,66 Milliarden Euro sank das bereinigte EBIT von Airbus Defence and Space auf 384 Mio. Euro (2021: Euro 696 Mio.).
Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf Belastungen aufgrund des Verlusts von zwei Pléiades-Neo-Satelliten im Dezember, Verzögerungen bei der Ariane-6-Trägerrakete sowie Auswirkungen der steigenden Inflationsraten. Ausgeglichen wurde dies teilweise durch das wachsende Military-Aircraft-Geschäft, den Hochlauf des Eurodrone-Programms und den positiven Auswirkungen in Zusammenhang mit den im ersten Quartal angepassten Pensionsverpflichtungen.