Ein Dutzend Aero L-39NG für Ungarn

Auftrag für ein Dutzend Flugzeuge
Aero L-39NG für Ungarn

ArtikeldatumVeröffentlicht am 22.04.2022
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Aero Vodochody L-39NG.
Foto: Aero Vodochody

Laut Gáspár Maróth, dem Beauftragten der ungarischen Regierung für die Verteidigungsentwicklung, sollen die Jets 2024 geliefert werden. Acht sind als Schulflugzeuge vorgesehen.

Die Aufklärervariante wird im Rahmen einer gemeinsamen ungarisch-tschechischen Forschungsinitiative entwickelt und später ausgeliefert. Sie wird wahrscheinlich Teil des Pakets der Stufe 2 sein, bei dem die L-39NG ein vom US-Hersteller Genesys Aerosystems entwickeltes Flugsteuerungssystem und ein digitales Treibstoffmanagementsystem sowie eine offenen Systemarchitektur erhält, die eine spätere individuelle Nachrüstung und Anpassung an Kundenbedürfnisse ermöglicht.

Die Aero L-39 war in der alten Version L-39ZO bereits von 1993 bis 2010 im Dient der ungarischen Luftstreitkräfte. Damals wurden 24 Maschinen aus NVA-Beständen übernommen.

Die Wahl der L-39NG durch Ungarn ist keine Überraschung, denn auf der Grundlage einer im Juli 2021 unterzeichneten Vereinbarung hat das ungarische Unternehmen HSC Aerojet Zrt. Aero Vodochody zu 100 Prozent übernommen. Die HSC Aerojet Zrt. gehört mehrheitlich dem ungarischen Geschäftsmann Kristóf Szalay-Bobrovniczky. Eine Minderheitsbeteiligung hält OMNIPOL a.s.. Der Verkauf umfasst auch den Flughafen Vodochody.

Mit dem Wechsel des Eigentümers kam der neue Präsident und CEO Viktor Sotona zum 30. September 2021 zu Aero. Nach 14 Jahren verließ Aero die Penta-Gruppe, die den traditionellen Flugzeughersteller 2007 übernommen hatte. Nach Angaben von Aero wurden bisher 30 L-39NG verkauft.